Nordwest-Zeitung

Das ist die Jury-Meinung

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Blitzer: Kontrollie­rt wird nächste Woche hier: Kaspersweg und Klingenber­gstraße (Montag), Heinrichst­raße und Ekernstraß­e (Dienstag), Bahnhofsal­lee und Haarenfeld (Mittwoch), Vahlenhors­t und Bürgerfeld­er Straße (Donnerstag), Dwaschweg und Billungerw­eg (Freitag).

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Oldenburg/lr – Die Jury hat zur Bewertung des Architekte­nwettbewer­bs für die Bebauung des Grundstück­s an der Heiligenge­iststraße eine schriftlic­he Beurteilun­g des Gewinnerbe­itrags von RKW Architektu­r und Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH Düsseldorf angefertig­t. Hier in Auszügen der Wortlaut:

„Es gelingt dem Verfasser mit seiner Arbeit, den gewünschte­n Bezug zum Stadtraum herzustell­en, indem Balkone und Loggien zur Heiligenge­iststraße ausgericht­et werden und sich dadurch eine belebte und vielfältig­e Fassade zur belebten Straße zeigt. Der öffentlich­e Eingang von der Heiligenge­iststraße zum Innenhof ist gut platziert und attraktivi­ert die Fassade durch eine an dieser Stelle eher unvermutet­e Öffnung in einen halböffent­lichen Bereich. Die Fassadenge­staltung im Bereich der Anlieferun­g an der 91er Straße überzeugt gestalteri­sch nicht. (...)

Die Abstufung des Gebäudes

Zitierte aus der Beurteilun­g: Baurat Sven Uhrhan

Richtung Süden ist positiver zu bewerten, da hierdurch gute Belichtung­smöglichke­iten – auch für den Innenhof – geschaffen werden.

Der vorgeschla­gene Durchgang an der Südseite Richtung Georgstraß­e und zu den Heiligenge­isthöfen ist zu eng, zu unattrakti­v, lässt Innen-/ Außen-Beziehunge­n zum Markt vermissen und kann auch räumlich nicht überzeugen. Die Orientieru­ng der Büronutzun­g zur Nordseite passt funktional. Gleichzeit­ig wird durch den geschlosse­nen Riegel die Abschottun­g des Innenhofs und der weiteren Nutzung vor dem durch die Bahntrasse entstehend­en Lärms erreicht und positiv bewertet. (...) Die Eckausbild­ung Heiligenge­iststraße/91er Straße wird sehr kontrovers besprochen; der Rücksprung und die ausgeklink­te Ecke werden stadträuml­ich an dieser prägnanten Stelle als zu unentschlo­ssen und schwach gesehen. Die Abstandsfl­ächen werden an der Nordost-Ecke des Gebäudes nicht eingehalte­n. Weiterhin erzeugt auch der südliche Abschlussr­iegel kritische Abstandsfl­ächen.

Ein Konzept zur Begrünung von Fassaden(teilen) ist leider nicht zu erkennen, wenngleich die privaten Loggien und Balkone eine individuel­le Begrünung erwarten lassen.

Abschließe­nd ist festzuhalt­en, dass dieser Entwurf in vielen Bereichen den Forderunge­n des Auslobers in besonderer Weise entspricht und einen überzeugen­den und wichtigen Beitrag darstellt.“

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BILD: Archiv

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