Gruseliger Verdacht nach Knochenfund
Sexualmord an 44-jährigem Mann in Berlin – Ermittler vermuten Kannibalismus
Juristin Amal Clooney (42) ist für ihren Einsatz für die Pressefreiheit ausgezeichnet worden. Das Komitee zum Schutz von Journalisten (Committee to Protect Journalists, CPJ) verlieh Clooney bei einer OnlineGala in der Nacht zum Freitag den nach einer 2016 gestorbenen US-Moderatorin benannten Gwen Ifill Press Freedom Award. „Sie ist nicht nur etwas, was jeder Journalist braucht, nämlich eine gute Anwältin, sondern sie ist auch eine Verteidigerin der internationalen Gesetze, die die freie Meinungsäußerung möglich machen“, sagte die Schauspielerin Meryl Streep, die als Laudatorin für Clooney diente. Sie fühle sich sehr geehrt, sagte Clooney. Mit dem CPJ arbeite sie seit Langem eng zusammen.
Stefan Mross (44) und seine Frau Anna-Carina Woitschack gehen im Wohnmobil auf Sendung. Vom 28. November an funkt das Promi-Paar beim Schlager Radio B2. „Immer wieder samstags machen wir unser Wohnmobil zum RadioStudio“, sagte Mross. Der Sender stellte ihnen dafür das nötige technische Gerät zur Verfügung. Sowohl für den TVStar als auch für die Schlagersängerin (28) ist die Moderation im Radio eine neue Erfahrung. Woitschack sieht aber klare Vorteile: „Wir können in Freizeitklamotten vor dem Mikro sitzen und in die Maske müssen wir auch nicht.“
Corona kann Weihnachten nicht aufhalten, besingt Robbie Williams (46) in seiner neuen Pop-Nummer „Can’t Stop Christmas“mit weihnachtlichem Glocken-Sound. Das am Freitag veröffentlichte Lied zeigt, wie Weihnachten dieses Jahr aussehen könnte und ist gleichzeitig eine Kampfansage an die Pandemie: Desinfektionsmittel auf dem Wunschzettel, Geschenke nur über Online-Shopping und die Liebsten auf Facetime oder Zoom. „Santa ist auf seinem Schlitten, aber jetzt in zwei Metern Abstand“, singt Williams, und lockert damit die derzeitige Krisen-Stimmung mit Humor auf.
Berlin – Es klingt wie in einem Gruselkrimi: Zwei Männer um die 40 verabreden sich über eine Dating-Plattform in Berlin zum Rendezvous. Später finden Spaziergänger beim Gassigehen mit dem Hund im Wald menschliche Knochen. Den Rest hat einer der Männer aufgegessen – nach einem Sexualmord. Berliner Ermittler gehen davon aus, dass dieses
Szenario so oder so ähnlich Wirklichkeit geworden sein könnte und ein 44-jähriger Monteur auf diese Weise Opfer eines Verbrechens wurde. Seit Anfang September wurde der Mann vermisst, seit Donnerstag sprechen die Ermittler von einer tragischen Wende – und von Mord. Es gebe Hinweise auf Kannibalismus. Ein Verdächtiger aus Berlin-Pankow ist in Untersuchungshaft gekommen.
„Einschlägige Werkzeuge“ wie Messer und Sägen sowie Blutspuren seien in der Wohnung des 41-jährigen Verdächtigen gefunden worden, berichtet Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Freitag. Der Tatverdächtige, ein Deutscher, der Lehrer sein soll, habe zu Kannibalismus im Internet recherchiert und sei auf einer Dating-Plattform mit dem Opfer in Kontakt gewesen. Ihm wird nun Sexualmord aus niederen Beweggründen vorgeworfen.
Hintergrund sei nach Erkenntnissen der Ermittler die Befriedigung des Geschlechtstriebs gewesen, sagte Steltner. Es gebe bislang keinerlei Hinweise darauf, dass die Tat im Einvernehmen mit dem Opfer begangen wurde.
Auf die Spur des mutmaßlichen Täters kommen die Ermittler in Berlin mit Hilfe eines Taxifahrers: Er habe sagen können, wohin die letzte Fahrt des Vermissten führte, berichtet Steltner. MantrailerHunde,
die für ihre sehr feinen Nasen bekannt sind, hätten die Beamten zur Wohnung des Verdächtigen geführt. Von dort bis zum Fundort der Knochen in Berlin-Buch, ganz im Norden an der Grenze zu Brandenburg, brauche man eine gute Viertelstunde mit dem Auto.
Das Opfer lebte im Berliner Osten. Ende September hatte die Polizei den Fall erstmals publik gemacht und veröffentlichte ein Foto.