St. Petri zu den Fischteichen
Die ev.-luth. Blockhauskirche in Ahlhorn – eine Bartning-Notkirche
Seit Bestehen des evangelischen Jugendheimes Blockhaus Ahlhorn gab es den Wunsch, auf dem Gelände einen eigenen Ort für Gottesdienste und Andachten zu errichten. 35 Jahre lang waren diese Veranstaltungen im großen Kaminsaal, auch Blockhaussaal genannt, und auch unter freiem Himmel, abgehalten worden.
Die Vorgeschichte unserer Blockhauskirche liegt in Steinfeld im Landkreis Vechta. Als hier im Jahre 1946 immer mehr Flüchtlingstransporte eintrafen, wuchs die Zahl der Protestanten von 50 auf 1.050 Personen an. In dieser Zeit äußerten einige Gemeindemitglieder den Wunsch nach einer eigenen evangelischen Kirche in Steinfeld. 1948 konnte ein Grundstück an der heutigen Ostlandstraße erworben werden.
Bartning-Notkirche
Nun konnte der Bau nach einem Entwurf von Professor Dr. Otto Bartning mit einem ersten Spatenstich am 27. Oktober
1949 begonnen werden. Durch Vermittlung des Evangelischen Hilfswerkes in Oldenburg erhielt die Gemeinde eine „Notkirche“, die überwiegend durch Spenden des Amerikanisch-Lutherischen Weltbundes finanziert wurde.
Dazu muss gesagt werden, dass mit Hilfe dieser Gelder zwei Serienkirchprogramme nach Plänen des Architekten und Bauleiters des Evangelischen Hilfswerkes in Neckarsteinach aufgestellt wurden. Bartning entwarf drei Typen von sogenannten BartningNotkirchen, von denen 43 in ganz Deutschland gebaut wurden. Sie waren so konzipiert, dass Veränderungen, je nach Bedarf der örtlichen Verhältnisse leicht vorgenommen werden konnten.
Einweihung in Steinfeld 1950
Die Einweihung des Gemeindezentrums mit ihrer Bartning-Notkirche in Steinfeld erfolgte am 16. April 1950 durch Bischof D. Dr. Stählin aus Oldenburg und diente bis