Die Bartning-Notkirche in Garrel
Eine weitere Notkirche befindet sich in dem Nachbarort Garrel. Der Ort Garrel musste 1.006 Flüchtlinge und Vertriebene aufnehmen. Im Jahr 1947 wurde Garrel als Kapellengemeinde der ev.-luth. Kirchengemeinde Cloppenburg gegründet.
Aufgrund der Vermittlung des Oldenburger Oberkirchenrats Dr. Heinz Kloppenburg war der ökumenische Rat der Kirchen bereit, auch der ev.-luth. Kirchengemeinde in Garrel eine Kirchen-Stiftung zu schenken. So bekam 1950 die Kapellengemeinde eine „Notkirche“des Architekten Otto Bartning geliefert und am 27. Juli 1950 erfolgte der erste Spatenstich. Die Einweihung der „Friedenskirche“ nahm Oberkirchenrat Dr. Heinz Kloppenburg dann einige Monate später vor.
Nach 59 Jahren wurde die „Friedenskirche“in Garrel wieder abgebaut. Der ursprüngliche Standort lag nun inmitten im Garreler Industriegebiet.
Der ständige LKWVerkehr und der Geräuschpegel hatten eine Umsetzung notwendig gemacht. So fand die denkmalgeschützte Notkirche ein neues Zuhause auf dem Grundstück „Am Friedhof 8“. Die eigentliche Bauphase
verzögerte sich aufgrund der Erstellung einer neuen vollständigen Statik der Holzkirche und eines Brandes am alten Standort am 1. Mai 2009.
Dennoch konnte am 8. August 2009 Richtfest gefeiert werden. Den Gottesdienst zur Einweihung hielt Bischof Jan Janssen aus Oldenburg am 13. Dezember 2009 in der neu errichteten „Friedenskirche“mit über 300 Gläubigen.
Weitere Kirchen des gleichen Bautyps, die sich in der näheren Umgebung befinden, können während der Gottesdienstzeiten oder nach Absprache besucht werden: Markuskirche, Loruper Weg 6, in Sögel und in Bakum, Kapellenweg 17.