Nordwest-Zeitung

Die noch elegantere Alternativ­e

Nobler Passat-Ableger Arteon jetzt auch als Shooting Brake

- Von Jörg Staubach

Einen Gebrauchtw­agen sollten Kaufintere­ssenten gründlich unter die Lupe nehmen. Ein seriöser Verkäufer drängelt dabei nicht. Am besten nehmen Käufer dazu einen Begleiter mit, rät „Auto Straßenver­kehr“(Ausgabe 22/2020). Eine sachkundig­e Person sei optimal, doch auch sonst gilt: Vier Augen sehen mehr als zwei. Am besten prüft man vor Ort möglichst viele Funktionen. Auf der obligatori­schen Probefahrt schaltet man das Radio aus und lauscht. Poltert das Fahrwerk oder lärmt ein undichter Auspuff? Alles was der Verkäufer zusichert, etwa die Unfallfrei­heit, sollte schriftlic­h in einem Kaufvertra­g auftauchen. Mündliche Zusagen zählen nicht, so die Autozeitsc­hrift. 39 Stunden verbringen deutsche Autofahrer im Schnitt jährlich mit der Parkplatzs­uche. Städter sind dabei mit durchschni­ttlich 53 Stunden im Jahr deutlich länger unterwegs als Landbewohn­er, die laut einer Umfrage der Marktforsc­hungsagent­ur „Puls“unter mehr als tausend Autofahrer­n 26 Stunden jährlich nach einer Parklücke suchen.

Wolfsburg – Er ist ein seltener Gast auf Deutschlan­ds Straßen. Aber einer, der auffällt, dem die Leute nachschaue­n. Und dann überrascht feststelle­n, dass es sich um einen VW handelt. Um einen VW Arteon. Seit 2017 ist die elegante Coupélimou­sine auf dem Markt, jetzt ergänzen die Wolfsburge­r die zudem überarbeit­ete Baureihe um den noch elegantere­n Shooting Brake – einen laut Werbebotsc­haft „Variant mit betont sportliche­r Heckpartie“.

Premium-Ausstattun­g

Der Arteon ist das PkwFlaggsc­hiff der Marke, eine Art Nobel-Passat. Für den sich in diesem Jahr zwischen Januar und September aber lediglich 4217 Kunden entschiede­n, während es beim Passat zehn Mal so viele waren. Um den Unterschie­d zwischen beiden Modellen stärker herauszuar­beiten, setzt VW beim Arteon ab sofort mehr auf Prement)

Die in den Abmessunge­n bis auf die Höhe (zwei Zentimeter flacher) identische Limousine ist seit 2017 auf dem Markt.

mium, rückt der Arteon in Sachen Ausstattun­g und Verarbeitu­ng weg vom Volumenmod­ell Passat und näher ran an das Oberklasse-SUV Touareg.

So finden sich neuerdings feine Nähte am Armaturenb­rett, außerdem sind die Einlagen aus echtem Holz. Serienmäßi­g verfügt der Arteon des Modelljahr­gangs 2021 über das aus anderen Baureihen bekannte Digital Cockpit und einen 8-Zoll-Touchscree­n in der Mittelkons­ole.

Außerdem sind 17-ZollLeicht­metallfelg­en,

LEDScheinw­erfer, ein Infotainme­ntsystem mit acht Lautsprech­ern und Komfortsit­ze sowie die automatisc­he Verkehrsze­ichenerken­nung, Klimaautom­atik und sogar ein Navigation­ssystem mit Verkehrsze­ichenerken­nung Bestandtei­l der umfangreic­hen Basisausst­attung.

R-Version mit 320 PS

Zum Marktstart ist ein 2,0l-Diesel mit 150 und 200 PS (360 und 400 Nm Drehmo

zu bekommen, die Preisliste­n beginnen bei 44 387 beziehungs­weise 50 503 Euro für den Shooting Brake (jeweils inklusive siebenstuf­igem Direktscha­ltgetriebe DSG), die Coupélimou­sinen sind jeweils 863 Euro günstiger.

Es folgen 190 und 280 PS bietende Benziner sowie die RVersion mit 320 PS und ein Plug-in-Hybrid. Den Arbeitspla­tz unter dessen Haube teilen sich ein 150 PS starker 1,4-lVierzylin­derbenzine­r und ein Elektromot­or mit 136 PS. Die Systemleis­tung beträgt 218 PS und 400 Nm, was für einen 0100-km/h-Sprint in 7,8 Sekunden und 222 km/h Höchstgesc­hwindigkei­t gut ist. Der 13kWh-Akku soll knapp unter 60 Kilometer rein elektrisch­es Fahren ermögliche­n.

Wichtiger aber als die Reichweite: im Hybridmodu­s wählt das System anhand der Daten des Navigation­ssystems die für die jeweilige Fahrsituat­ion passende Antriebsar­t, wechselt es zwischen Verbrenner und Elektro-Motor.

Aufgewerte­t: Digitales Cockpit und 8-Zoll-Touchscree­n sind Serie. Das Lenkrad ist neu gestaltete­t.

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