So läuft Herrmanns Weltumseglung
Oldenburger schiebt sich nach zwei Wochen auf sechsten Platz vor
Oldenburg – Boris Herrmann (39) kommt bei der Solo-Weltumseglung Vendée Globe immer besser in Fahrt: Der gebürtige Oldenburger rückte zwei Wochen nach dem Start mit seiner Yacht „Seaexplorer“im Feld der 32 Boote (einer der 33 gestarteten Teilnehmer hat wegen eines Mastbruchs bereits aufgegeben) auf Platz sechs vor. „Mir geht es gut. Und meinem Boot auch. Das ist das Wichtigste“, vermeldete Herrmann aus dem Südatlantik.
Schlechte Nachrichten gab es derweil vom britischen Regatta-Favoriten Alex Thomson. Das an Land arbeitende Team des Skippers, der die Führung an den Franzosen Thomas Ruyant verloren hat, meldete ein Problem an Bord. Eine genauere Untersuchung habe einen Schaden im Bugbereich ergeben. Thomson hat rund 875 Seemeilen (1620 Kilometer) entfernt von Rio de Janeiro mit der Reparatur auf See begonnen, während er sein Boot mit weniger als vier Knoten Geschwindigkeit treiben lässt.
Der 46-jährige Thomson, der die Vendée Globe im fünften Anlauf gewinnen will, war am Sonntagmittag auf Platz drei hinter Ruyant und Charlie Dalin (Frankreich) zurückgefallen. Die Spitzenreiter steuern das Kap der Guten Hoffnung (die Südspitze Afrikas) an, das erste der drei Kaps bei ihrer rund zweieinhalb Monate dauernden Weltumseglung. An Land gehen dürfen die Skipper allerdings nicht, ebenso dürfen sie keine Hilfe von außen annehmen. Die Schnellsten werden Mitte Januar im Start- und Zielhafen Les Sables-d’Olonne an der französischen Atlantikküste zurückerwartet.