Auch die guten Küchenhelfer schlagen zu viel Lärm
Bekannt Markenfabrikate belegen die vorderen Plätze – Nicht alle kneten gleichmäßig
Berlin/TD/tmn – In der Küche sind Handmixer unverzichtbar: Sie rühren und kneten Teig, schlagen Eischnee und Sahne. Die Stiftung Warentest hat 17 Geräte getestet. Mit dem Ergebnis: Gut muss nicht immer teuer sein. Und: Vor allem Markenprodukte liegen vorn.
Im Test waren 17 Handrührer in der Preisklasse zwischen 15 und 90 Euro, darunter Geräte von Krups, Bosch und WMF. Sechs Handrührer überzeugen, davon zwei mit Pürieraufsatz. Etliche Geräte nerven durch Lärm. Ein mittelpreisiger Mixer versagt beim Dauertest.
Die Tester der Stiftung Warentest stellten Rührteig und Hefeteig her und prüften, ob die Geräte einen gleichmäßigen Teig kneten. Nicht alle kriegten das gebacken: Manchmal klafften im ausgenichts backenen Teig Löcher. Und da viele ihr Rührgerät in der Küche auch als Sahneschläger nutzen, mussten die Handrührgeräte im Test zudem Eischnee und Sahne schlagen. Handmixer mit Pürierstab ließen die Warentester auch Gemüse und Tomatensuppe pürieren.
Ein Fazit lautet: Kein Handmixer arbeitet wirklich leise. Verglichen mit früheren Tests habe sich in puncto Lärm gebessert: Selbst der Testsieger von Bosch ist noch so laut wie eine schleudernde Waschmaschine. Drei Geräte bewerteten die Tester im Prüfpunkt Geräusch mit der Note Mangelhaft. Beim Kauf lasse sich das übrigens noch nicht unbedingt feststellen: Viele Geräte surren angenehm, wenn sie nur Luft quirlen.
Das Handrührgerät von Grundig kassierte ein Mangelhaft, weil es beim Dauer-Rührtest im Hefeteig schon zu Beginn schlapp machte. Ein ausreichend bewertetes Gerät gab erst im letzten Drittel auf.
Kritisch merken die Tester an, dass manche Anbieter nur kurze Rührbesen mitliefern. Reichen sie aber nicht bis zum Boden schmaler Schüsseln, müsse man den Mixer schräg halten und damit steige die Spritzgefahr.