Spektakulärer Drogenfund
1100 Cannabispflanzen in Metjendorf angebaut
Metjendorf – Riesiger Drogenfund im Ammerland: Wie die Polizei Oldenburg am Montag mitteilte, ist im Wiefelsteder Ortsteil Metjendorf am vergangenen Mittwoch eine Drogenplantage hochgenommen worden. Die Beamten waren einem 25 Jahre alten Verdächtigen durch mehrere Hinweise auf die Spur gekommen, wie Oldenburgs Polizeisprecher Stephan Klatte berichtete.
Der Verdächtige hatte in einer Lagerhalle rund 1100 Cannabispflanzen stehen. Erntereif seien die aber noch nicht gewesen, so Klatte. Er schätzt den Erstverkaufswert der ganzen Charge auf 150 000 Euro. Durch Weiterverkäufe in kleinen Mengen hätte sich bis zu einer halben Million Euro erzielen lassen können. Gegen den Mann ohne festen Wohnsitz erließ das Amtsgericht Westerstede Haftbefehl.
Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass die Polizei im Ammerland einen großen Drogenfang macht. Bereits im Januar waren die Ordnungshüter im Rasteder Ortsteil Liethe fündig geworden. Seinerzeit hatten der Polizei Zufall und Diensthunde geholfen. Bei einer Übung waren auch Hunde mit von der Partie gewesen. Sie hatten angeschlagen, als sie aus einem Gebäude Drogengeruch erschnüffelten. Zwei Männer waren festgenommen worden.
Oldenburg/Metjendorf – Spektakulärer Drogenfund in Metjendorf: Mehr als 1000 Cannabispflanzen hat die Polizei in einer Lagerhalle sichergestellt. Damit handelt es sich um den bislang größten Drogenfund im Ammerland.
Wie erst am Montag mitgeteilt wurde, haben die Ermittler bereits am vergangenen Mittwoch einen 25-jährigen Mann in Wiefelstede festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, die Cannabis-Plantage in Metjendorf betrieben zu haben, schreibt die Oldenburger Polizei in ihrem Pressebericht.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Mann in einer Lagerhalle eine professionelle Plantage mit Cannabispflanzen aufgebaut. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme wurden etwa 1100 Pflanzen und entsprechendes Material zum Betreiben einer solchen Anlage gefunden. Der Beschuldigte hat keinen festen Wohnsitz.
Das Amtsgericht Westerstede erließ am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg Haftbefehl gegen den Mann. Ob andere Personen beteiligt waren, wird noch ermittelt.
Mehrere Hinweise hätten die Oldenburger Polizei auf die Spur des Verdächtigen gebracht.
Die Polizei beschlagnahmte die Pflanzen. Schätzungsweise eine halbe Tonne Cannabis hätte von den Pflanzen geerntet werden können. „Die waren aber noch nicht erntereif“, so Stephan Klatte, Sprecher der Oldenburger Polizei. Er geht von einem Marktwert von 150 000 Euro bei einem Erstverkauf der kompletten Charge aus. Mit weiteren Verkäufen im Grammbereich hätten sich unterm Strich bis zu einer halben Million Euro erzielen lassen.
Jetzt sind die Drogenpflanzen erst einmal in der Asservatenkammer der Oldenburger Polizei-Inspektion untergebracht. Mit Folgen: „Das ganze Inspektionsgebäude riecht nach Cannabis“, berichtet Klatte. Die Ausdünstungen der Pflanzen waberten durch das Treppenhaus. Später werde das Grün vernichtet.
Dem 25-Jährigen droht jetzt einiges Ungemach. Nach Paragraph 29a ist der Handel mit Betäubungsmitteln strafbar. Es droht eine Freiheitsstraße nicht unter einem Jahr. In minderschweren Fällen kann eine Höchststrafe von bis zu fünf Jahren verhängt werden. „Ein minderschwerer Fall ist das hier nicht“, sagt Klatte.