Eigenheime teurer – Mieten steigen kaum
Preisentwicklung in der Corona-Krise unterscheidet sich mitunter stark
Störungsmeldungen, die das Portal „allestörungen.de“von Vodafone-Kunden registriert hat. Es sei überregional „zu massiven Einschränkungen bei der Nutzung der mobilen Daten und Telefonie 2G/3G/4G“gekommen, hieß es auf einer Webseite des Düsseldorfer Mobilfunkbetreibers am Montagnachmittag.
Käufer von Schummel-DieselFahrzeugen können weiterhin nicht mit Schadenersatz seitens der Bundesrepublik Deutschland rechnen. Das Landgericht Frankfurt hat entsprechende Klagen von VWund Audi-Kunden zurückgewiesen. Deutschland habe das europäische Recht nicht unzureichend in nationales Recht umgesetzt und auch nicht „qualifiziert“gegen die Kontrollpflichten gegenüber der Auto-Industrie verstoßen, befanden die Richter. Die Autokäufer müssten sich wegen des Schadenersatzes an die Hersteller halten. Gegen die Urteile (Aktenzeichen 2-04 O 425/19, 2-04 O 449/19, 2-04 O 455/19 und 2-04 O 123/2) kann noch Berufung beim Oberlandesgericht Frankfurt eingelegt werden.
Frankfurt/Main – Eigenheime haben sich in der Corona-Krise in Deutschland erheblich verteuert. Der Preisanstieg bei Ein- und Zweifamilienhäusern gehe unverändert weiter, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Analyse des Hamburger Forschungsinstituts F+B. Demnach verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser im dritten Quartal im Schnitt um 8,6 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum.
Damit legten Eigenheime noch mehr zu als Eigentumswohnungen, die sich mit plus 5,5 Prozent ebenfalls deutlich verteuerten. „Wir sind der Auffassung, dass die Corona-Pandemie hier einen zusätzlichen und offenbar auch nachhaltigen Nachfrageschub bei gleichzeitig beschränktem Angebot erzeugt hat“, sagt F+BChef Bernd Leutner.
Schon im zweiten Quartal waren die Preise für Eigenheijüngste
Die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt ist laut einer aktuellen Studie sehr unterschiedlich.
me laut der Firma, die Städte und Gemeinden bei der Aufstellung von Mietspiegeln berät, stark gestiegen. Die Corona-Krise hat auch Wohnwünsche
verändert: Angesichts von Lockdowns und Homeoffice legen viele Menschen Wert auf mehr Wohnfläche oder Platz im Freien, zeigten
Umfragen. Auch das Umland von Metropolen werde begehrter.
Anders als bei Wohneigentum sieht F+B kaum noch Dynamik bei den Mieten. Die Neuvertragsmieten hätten im dritten Quartal zum Vorjahreszeitraum stagniert (plus 0,1 Prozent) und seien zum zweiten Quartal 2020 um 0,9 Prozent leicht gesunken.
Die Bestandsmieten kletterten unterdessen um 1,4 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Die Zeit exorbitanter Mietsteigerungen sei vorbei, sagt Leutner.
In den sieben größten Städten Deutschlands, darunter München, Berlin und Hamburg, gebe es weiter eine hohe Nachfrage von Selbstnutzern und Kapitalanlegern, beobachtet F+B. Das sorge für stark wachsende Preise und etwas höhere Mietanstiege als im Schnitt. „Der Mietmarkt zeigt sich nach wie vor überraschend robust und aus Vermietersicht stabil.“