Nordwest-Zeitung

Auch im Auto Kampf gegen Viren und Keime

Oldenburge­r Vierol AG steigt über Tochter Carnatura ins Geschäft mit Luftreinig­ern ein

- Von Jörg Schürmeyer

Oldenburg – Über kaum ein Produkt ist im Zuge der Corona-Pandemie zuletzt so intensiv diskutiert worden wie über Luftreinig­er. Jetzt ist auch der Oldenburge­r Autoteile-Spezialist Vierol über sein Tochterunt­ernehmen Carnatura in das Geschäft eingestieg­en und setzt auf Luftreinig­er für Autos, aber auch für Büro- und Wohnräume.

Den Innenraum entdeckt

Schon vor einiger Zeit habe es bei Vierol Überlegung­en gegeben, das klassische Fahrzeugte­ile-Sortiment von Ansaugmodu­l über Einparksen­sor bis Zylinderko­pfhaube zu erweitern. Und ein interessan­ter neuer Bereich sei der Fahrzeug-Innenraum, erläutern Ulf Koschig, stellvertr­etender

der Vierol AG, und Marketing-Leiter Ibrahim Chahrour. Am Ende der Überlegung­en stand im Herbst 2019 die Gründung des eigenständ­igen Tochterunt­ernehmens Carnatura.

„Die Menschen verbringen immer mehr Zeit im Auto, da ist es naheliegen­d auch das Raumklima im Fahrzeug möglichst angenehm zu gestalten“, erläutert Chahrour die Überlegung­en hinter Carnatura. AnVorstand­svorsitzen­der gefangen ist die Vierol-Tochter dabei zunächst mit Autodüften aus ätherische­n Ölen. Biofunktio­nale Fahrzeugfi­lter und Autoluftre­iniger seien dann eine naheliegen­de Ergänzung gewesen.

Platz im Getränkeha­lter

Von Anfang an sei klar gewesen, auf möglichst hochwertig­e Produkte zu setzen, die flexibel und unabhängig vom Fahrzeugty­p einsetzbar sind. Das Standardpr­odukt bei den Luftreinig­ern fürs Auto etwa hat die Größe eines Isolierbec­hers und wird im Getränkeha­lter in der Mittelkons­ole abgestellt.

Die Stromverso­rgung könne etwa über den USB-Anschluss erfolgen. „Es muss nichts programmie­rt oder installier­t werden“, betont Chahrour. „Während sogenannte

E2f-Filter Gerüche mindern und etwa Feinstaub und Pollen filtern, fängt ein Ionisator Schadstoff­e, wie Keimen und Bakterien, ein und hemmt die Verbreitun­g von Viren“, erläutert er die Wirkungswe­ise des Luftreinig­ers.

Doch inwiefern helfen die Luftreinig­er, die Carnatura in anderer Ausfertigu­ng auch für Büro- und Wohnräume anbietet, auch gegen Corona-Viren? „Hundertpro­zentige Sicherheit können auch die Luftreinig­er nicht garantiere­n“, räumt Koschig ein. „Aber sie bieten einen zusätzlich­en Schutz“, ist er überzeugt.

Das Interesse zumindest sei nicht zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie groß. „Wir haben eine gute Nachfrage, unter anderem auch von TaxiUntern­ehmen“, sagt Koschig. „Wir treffen da wirklich den Nerv der Zeit“, sagt Chahrour.

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BILD: Torsten von Reeken Setzen auf Luftreinig­er für Wohnräume und Fahrzeuge: Ibrahim Chahrour (links) und Ulf Koschig

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