Corona-Ticker
Infektionszahlen rückläufig in Niedersachsen:
Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist weiter rückläufig, allerdings hat es binnen eines Tages 23 Todesfälle gegeben. 1129 Neuinfektionen wurden am Mittwoch registriert, das seien rund 200 Fälle weniger als am gleichen Tag vor einer Woche, teilte das Sozialministerium in Hannover mit. Labordiagnostisch bestätigt und dem Landesgesundheitsamt gemeldet worden sind bisher insgesamt 73 158 Corona-Infektionen (Stand: Mittwoch, 9 Uhr). 1202 Menschen sind an und mit Sars-CoV-2 gestorben. Genesen sind geschätzt 53 919 Personen. Landesweit liegt die SiebenTages-Inzidenz bei 82,6 Fällen je 100 000 Menschen.
Plätze in Kliniken:
Auf den Intensivstationen der niedersächsischen Kliniken gibt es noch keine Überbelegung mit Covid-19-Patienten. „Die Situation in den Kliniken ist derzeit beherrschbar“, sagte Oliver Grimm, der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Hannover. Der Teil-Lockdown sei offenbar rechtzeitig verhängt worden. Aktuell werden in niedersächsischen Kliniken 930 Patienten behandelt, die sich mit dem Coronavirus SarsCoV-2 infiziert haben. Davon benötigen 201 Erwachsene eine intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 126 Erwachsene beatmet werden. In der Vorwoche lagen im Schnitt 1000 Covid-19Patienten in den Kliniken, so der Sprecher.
Rund 170 Corona-Infizierte bei Tönnies:
Beim Schlachtbetrieb Tönnies in Weißenfels in Sachsen-Anhalt sind derzeit 172 Mitarbeiter mit dem Coronavirus SarsCoV-2 infiziert. Zuvor habe es einen großangelegten Reihentest bei den Beschäftigten des Unternehmens gegeben, erklärte Ariane Körner vom Burgenlandkreis am Mittwoch. Das Unternehmen wolle die Betroffenen nun in einer gesonderten Quarantäne-Einrichtung unterbringen. Zudem soll es Ende der Woche erneute Tests geben. Das Werk soll aber weiter geöffnet bleiben. An dem Standort in Weißenfels arbeiten nach Unternehmensangaben rund 2200 Mitarbeiter.
Corona-Schnelltests für Behinderteneinrichtungen:
Die Corona-Schnelltests sollen auch in niedersächsischen Werkstätten und Wohneinrichtungen für behinderte Menschen zum Einsatz kommen. Das Land unterstütze die Träger mit Hinweisen und Empfehlungen zur Umsetzung, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover. Hierdurch werde sich die Situation in den besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen entspannen, da Infektionsgeschehen früher erkannt und Besuche sicherer gestaltet werden können.