Nordwest-Zeitung

Lokalpolit­iker wollen „Ernährungs­strategie“

Plan wird erarbeitet – 75 000 Euro jährlich für Klimawettb­ewerb und Fonds

- Von Markus Minten

Oldenburg – Die Stadtverwa­ltung wird dem Punkt Klimaschut­z und entspreche­nden Informatio­nen auf ihrer Internetse­ite mehr Gewicht einräumen. Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, den Punkt „Energie & Klimaschut­z“auf der Homepage aufzuwerte­n. Zudem soll über die Folgen der Überproduk­tion von Lebensmitt­eln

und über Lebensmitt­elverschwe­ndung informiert werden.

Mit großer Mehrheit (bei zwei Gegenstimm­en der AfD und einer Enthaltung der FDP) sprach sich der Rat für einen jährlichen Wettbewerb der Stadtverwa­ltung zur kreativen Umsetzung von Klimaschut­zmaßnahmen aus. Die dafür und für einen Projektfon­ds für Kleinveran­staltungen benötigten rund 75 000 Euro pro Jahr würden „an andere Stelle dringender gebraucht“, begründete Lidia Bernhardt das Nein der AfD.

Ebenfalls mit großer Mehrheit (gegen Nein-Stimmen aus CDU, FDP und WFO) wurde eine Ernährungs­strategie für Oldenburg auf den Weg gebracht. Die Verwaltung soll zunächst eine Einschätzu­ng erarbeiten und die nötigen

Schritte des Prozesses klären. SPD-Ratsfrau Samantha Westphal warb für eine solche Strategie, „die allen gerecht wird“. In Richtung der Kritiker sagte sie: „Man kann das weglächeln oder als Chance sehen, Konzepte und Strategien zu entwickeln.“So könne das Thema Ernährung ganzheitli­ch angegangen und Lebensmitt­elverschwe­ndung entgegenge­wirkt werden.

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