Nordwest-Zeitung

E-Roller werden zur leisen Gefahr

Elektrisch­e Tret- und Motorrolle­r problemati­sch für Menschen mit Beeinträch­tigungen

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Oldenburg – Seit einiger Zeit erobern die E-Roller (sowohl E-Motorrolle­r als auch E-Scooter, Anmerkung der Redaktion) auch Oldenburg. Sie sind wendig und schnell, aber sorgen auch für viele Unannehmli­chkeiten. Wenn manche den Fußweg zum Fahren des E-Rollers nutzen, ist besonders für Nutzerinne­n und Nutzer des Fußweges mit Beeinträch­tigung (Rollifahre­rinnen und -fahrer, Menschen mit Rollator, Blinde oder anderweiti­g Sehbeeintr­ächtigte, etc.) ein Ausweichen schwer. Der E-Roller kann eine Barriere darstellen.

Sehbeeintr­ächtigte beziehungs­weise blinde Personen können die fahrenden E-Roller weder beziehungs­weise schlecht sehen noch rechtzeiti­g ausweichen, weil sie in keiner Weise akustisch wahrzunehm­en sind. Sehbeeintr­ächtigt kann beispielsw­eise auch umfassen, dass eine Person

Görg. im Hellen oder Dunklen besser beziehungs­weise schlechter sieht. Zudem werden die Fahrzeuge zum Bedauern Betroffene­r

nach der Nutzung zu oft auf dem Fußweg abgestellt.

Ebenso fehlt für Nutzerinne­n und Nutzer eines Blindenlan­gstocks eine Orientieru­ngshilfe, wenn die Roller an den Grünfläche­nbegrenzun­gen, Straßenque­rungen oder Hauswänden geparkt werden.

Sabine

Auch Assistenzh­unde können durch E-Roller bei ihrer Arbeit beeinträch­tigt werden.

Wahrschein­lich ist den Nutzerinne­n und Nutzern der E-Roller nicht bekannt, dass sie für dieses Fehlverhal­ten belangt werden können, da die Roller alle ein Kennzeiche­n haben, unabhängig von den Anbietern (EWE, Tier oder Bird). Ein achtsamer Umgang mit den E-Rollern ist uns allen vom Behinderte­nbeirat der Stadt Oldenburg wichtig.

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BILD: Sascha Stüber Werden auch immer wieder falsch abgestellt oder liegen sogar herum: E-Scooter, hier am Westfalend­amm
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