Nordwest-Zeitung

Corona-Fälle im Seniorenhe­im am Küstenkana­l

Neun Bewohner und acht Pflegekräf­te betroffen – Jetzt werden alle getestet

- Von Markus Minten

Osternburg – Im Seniorenhe­im am Küstenkana­l sind insgesamt 17 Menschen mit dem Coronaviru­s SARS-CoV-2 infiziert. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, handelt es sich um neun Bewohner und acht Pflegekräf­te. Insgesamt hat die Einrichtun­g im Pflegebere­ich gut 100 Plätze. Eine Außenstell­e soll nicht betroffen sein. Am Mittwoch war das Gesundheit­samt noch damit beschäftig­t, sich einen Überblick über die Personen und Kontakte zu verschaffe­n.

Das Gesundheit­samt habe sich deshalb entschloss­en, alle Bewohnerin­nen und Bewohner sowie Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r des Hauses mehrfach testen zu lassen,

Bei bisher 17 Menschen im Seniorenhe­im am Küstenkana­l wurde das Coronaviru­s bisher nachgewies­en. Weitere Test folgen in den kommenden Tagen.

ließ die Stadt wissen. Die Tests erfolgten an diesem Donnerstag, danach erneut im Abstand von fünf oder sechs Tagen und ein weiteres Mal in etwa 10 bis 14 Tagen. Außerdem wurde die Schließung der Ein

richtung angeordnet. Besuche und Neuaufnahm­en sind für etwa 14 Tage nicht möglich.

Corona-Fälle im Seniorenhe­im sind genau das, was Betreiber und Gesundheit­sbehörden möglichst vermeiden

wollen. Für ältere und gesundheit­lich vorbelaste­te Menschen verlaufen Covid-19-Erkrankung­en oft besonders schwer. Daher gibt es für alle Einrichtun­gen Hygieneplä­ne mit Besucherre­geln.

Nach Auskunft des Gesundheit­samtes musste von den bisher positiv getesteten Bewohnern und Mitarbeite­rn bis Mittwochna­chmittag niemand im Krankenhau­s behandelt werden. Überhaupt, so teilte Stadtsprec­her Reinhard Schenke mit, seien viele der Betroffene­n „völlig asymptomat­isch“gewesen.

Auch in den Oldenburge­r Heimen laufen seit einiger Zeit die Vorbereitu­ngen von flächendec­kenden AntigenTes­ts. Dadurch sollen Infizierte schnell entdeckt und Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeeinr­ichtungen verhindert werden. Allerdings: Auch diese Tests müssen von geschultem medizinisc­hen Personal vorgenomme­n werden. Und das ist überall knapp.

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BILD: Sascha Stüber

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