Dieser Ex-VfB-Verteidiger arbeitet jetzt in Nigeria
Andrew Uwe wird in seiner Heimat Akademie-Chefcoach beim Vandrezzer FC
Oldenburg – Dreimal zog es ihn nach Oldenburg – jetzt hat der frühere VfB-Verteidiger Andrew Uwe einen neuen Posten in seiner Heimat Nigeria übernommen. Der sympathische 53-Jährige, der als Spieler wie Trainer in Oldenburg und anderen Bereichen im Nordwesten seine Spuren hinterlassen hat und eigentlich immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, ist in zum Cheftrainer der Akademie des Vandrezzer FC ernannt worden.
„Fußball ohne Spaß geht nicht“, betonte der 1,94-MeterHüne oft. Neben guter Laune waren und sind ihm aber auch Disziplin und Respekt wichtig:
„Das hat mir schon mein Vater beigebracht.“
Als Profi hat Uwe in Südkorea, Australien, Portugal, Belgien, den Niederlanden und in den USA gekickt. Mit der nigerianischen Nationalmannschaft
nahm er unter anderem an den Olympischen Spielen von Seoul teil. In Südkorea belegte das Team 1988 den 13. Platz. „Meine aufregendste Zeit als Fußballer“, sagte der Defensivexperte, der insgesamt 97-mal für die Auswahl der „Super Eagles“auf dem Feld stand. Sein Debüt hatte er bereits mit 16 Jahren gefeiert.
Vom SV Wehen aus Hessen wechselte Uwe 1995 erstmals nach Oldenburg. Ein Jahr später stieg er mit dem VfB in die 2. Bundesliga auf und kam dort auf 31 Einsätze und einen Treffer. 1998 ging es für eine Saison zu LR Ahlen, ehe er 1999/2000 für den BV Cloppenburg und danach wiederum ein Jahr für den VfB auflief. Für die beiden NordwestClubs absolvierte er insgesamt 74 Regionalliga-Partien.
Nach der aktiven Karriere als Spieler engagierte sich Uwe vor allem im Jugendbereich. Bis 2010 hat er in Houston und Dallas US-Collegeteams gecoacht, ehe er ein weiteres Mal nach Oldenburg kam. Sein früherer Mitspieler und Kumpel Timo Ehle vermittelte ihm einen Trainerjob im Jugendleistungszentrum des VfB. Später ging der Familienvater diesen Weg mehrere Jahre beim JFV Nordwest weiter.
Im vergangenen Juni gab Landesligist BV Essen die Verpflichtung Uwes als Coach bekannt. Bereits Anfang August gingen der jetzt 53-Jährige und der inzwischen vom Spielbetrieb abgemeldete Club aus dem Kreis Cloppenburg allerdings wieder getrennte Wege. Jetzt profitieren die Talente in Nigeria von seinem Wissen und seiner lockeren Art.