SWO zündet neunfachen Zukunftsschub 29+X: Lokalsport in der Nichtspielzeit
Sportakrobatik in Oldenburg Gleich vier Formationen zählen nun zu Bundeskader
„ Ich mag es, mit Menschen zu turnen. Line Seehase SWO-Sportakrobatin
„ Manchmal ist es schon mehr als ein Hobby. Jana Borm SWO-Sportakrobatin
Oldenburg – Nachdem sie vielfach durch die Corona-Krise ausgebremst wurden, haben die Sportakrobatik-Asse von SWO jetzt einen neunfachen Motivationsschub für die Zukunft erhalten. Dass gleich vier
Teams mit insgesamt neun Sportlerinnen in den Kader des Deutschen Sportakrobatik Bundes berufen wurden, sorgte für einen einzigartigen Jubelschrei.
■ Verdoppelt
„Das gab’s noch nie. Im Bundeskader waren wir bislang immer höchstens mit zwei Formationen vertreten“, erklärt SWOTrainer Manuel Karczmarzyk, bei dem die freudigen Nachrichten aus der Verbandszentrale eingegan
Für 29 Tage sollte zunächst vom 2. bis 30. November der Betrieb im Amateursport ruhen. In dieser Zeit gab es hier 29 Geschichten über Sportler, Fans, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Funktionäre gen waren. Statt wie früher ein Quartett oder Quintett zählt nun ein Nonett aus Oldenburg zur deutschen Elite: die Damenpaare Laura Karczmarzyk (19) und Nikoletta Grimekis (14), Johanna ter Haseborg (16) und Mia Ohlsen (12), Line Seehase (16) und Leni Ohlsen (12) sowie das Damentrio Flora Fenne (15), Femke Mammen (15) und Jana Borm (12).
■ Verschoben
Laura Karczmarzyk und Nikoletta Grimekis gehörten 2019 zum Perspektivkader und damit zu den Athleten mit Finalpotenzial für die WM. Die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise ausgefallene Weltmeisterschaft wird im kommenden Juni in Genf (Schweiz) nachgeholt. „Die ist 2021 das nächste große Ziel“, sagt Christiane Karczmarzyk, die die Talente mit ihrem Mann und Annalena Kunz, die früher selbst Teil eines Damenpaares nationaler Güte war, pro Woche fünfmal trainiert: „Gerade in dieser schwierigen Zeit ist Durchhaltevermögen eines der wichtigsten Trainingsziele.“
■ Verbessert
„Der Bundestrainer erkundigt sich regelmäßig nach dem Leistungsstand und hat die
oder Aktionen in der vielfältigen Oldenburger Sportszene. Da der Lockdown verlängert wurde, gehen die Nichtspielzeit im Lokalsport und auch diese Serie in eine Nachspielzeit.
Planung für 2021 gemeinsam mit uns Heimtrainern gemacht“, erläutert die Trainerin. Tochter Laura und Nikoletta Grimekis sind fest eingeplant für zwei World-Cups und die WM. Auch für Johanna ter Haseborg und Mia Ohlsen, die ebenfalls erneut Teil des Bundeskaders sind, sollen die Titelkämpfe in Genf der Höhepunkt im neuen Jahr sein. „Bei den Lehrgängen konnten sie den Bundestrainer durch ihre enorme Leistungssteigerung überzeugen. Elemente wie Doppelschraube und Doppelsalto gehören mittlerweile zu ihrem Standardrepertoire“, erklärt Christiane Karczmarzyk.
■ Verdient
Auch Line Seehase träumt von der WM-Teilnahme und will mit Leni Ohlsen alles für dieses große Ziel geben. Ein wichtiger Faktor ist für sie der Teamgeist. „Ich mag es, mit Menschen zu turnen. Ich finde, es ist viel mehr wert, wenn man einen gemeinsamen Erfolg holt als alleine“, sagt die 16-Jährige, die mit ihrer zwölfjährigen Partnerin vor fast genau zwölf Monaten beim Zwinger-Cup in Dresden ein erstes Ausrufezeichen gesetzt hatte und sich jetzt den ersehnten Sprung in den Perspektivkader verdient hat. Ziel des Nachwuchskonzeptes ist die Bündelung der besten Talente und die langfristige Vorbereitung auf internationale Einsätze.
■ Vernarrt
„Manchmal ist es schon mehr als ein Hobby. Neben der Schule dreht sich eigentlich fast alles um Sportakrobatik“, verrät Jana Borm, die wie Flora Fenne und Femke Mammen, mit denen sie ein neuformiertes Trio in der Altersklasse Jugend bildet, vernarrt in den Sport ist. „Durch die Berufung in den Bundeskader haben sie den nächsten Schritt gemacht“, sagt Christiane Karczmarzyk: „Auch für die drei ehrgeizigen Mädels heißt es nun, auf den ersten Lehrgängen in 2021 ihre Trainingsleistung abzurufen.“→No■h mehr Infos gibt’s unter www.sportakrobatik-oldenburg.de