Nordwest-Zeitung

A 20-Gegner sehen Bedrohung für Tiere

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Im Nordwesten/EB – Anlässlich des heutigen Internatio­nalen Tags des Artenschut­zes machen A 20-Gegner auf die drohende Gefahr für Tier- und Pflanzenar­ten durch die geplante Autobahn aufmerksam.

Die so genannte Küstenauto­bahn sei das umweltschä­dlichste Projekt des gesamten Bundesverk­ehrswegepl­ans, betonen die Umweltschü­tzer. Sie bedrohe nicht nur das seltene Große Mausohr, eine Fledermaus­art, im Bereich Garnholt im Ammerland. Sie zerschneid­e auch Wanderbezi­ehungen des Moorfrosch­es, der noch in der Wesermarsc­h, im Cuxland und den Kehdinger Mooren vorkommt. Und sie zerstöre den Lebensraum des Pirols, der in den Wäldern der Malse bei Hipstedt brütet und im Bollenhage­ner Moorwald bei Jade präsent ist.

All diese Arten seien jetzt schon in ihrer Existenz gefährdet. Die A 20 werde ihre Bedrohung noch verstärken. Großes Mausohr, Moorfrosch und Pirol sind Teil der biologisch­en Vielfalt, unserer natürliche­n Lebensgrun­dlage. Sie zu erhalten, sei existenzie­ll für das Überleben der Menschheit.

„Wir haben früh verkehrlic­he Alternativ­en aufgezeigt, die keine unversehrt­en Landschaft­en zerschneid­en und für die Erschließu­ng des Raumes vollkommen ausreichen“, stellt Uwe Schmidt, Sprecher der A 20-Gegner, fest. „Der Verzicht auf die A20 nützt nicht nur den Arten, sondern in erster Linie uns selbst.“

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