Nordwest-Zeitung

Wer tritt die Löw-Nachfolge an?

Das sind mögliche (und unmögliche) Kandidaten

- Von Jan Mies Und Arne Richter

Live am Mittwoch Fußball 14 Uhr, Sport 1, Frauen, Champions League, Achtelfina­le, Rückspiele: LSK Kvinner - VfL Wolfsburg;

18 Uhr, Bayern München - BIIK-Kazygurt

Radsport 14.15 Uhr, Eurosport, Paris - Nizza, 4. Etappe

Hört im Sommer auf: Joachim Löw

Frankfurt – Nun ist für Joachim Löw (61) also doch schon nach der EM in diesem Sommer Schluss als Fußball-Bundestrai­ner. Das erklärte Löw am Dienstag in einer vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) herausgege­benen Mitteilung. Sein Vertrag galt noch bis Ende 2022, also bis nach der umstritten­en WM in Katar.

„Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkei­t, gleichzeit­ig aber weiterhin mit einer ungebroche­n großen Motivation, was das bevorstehe­nde EM-Turnier angeht“, sagte Löw. Der Öffentlich­keit Rede und Antwort stehen will er am Donnerstag bei einer Pressekonf­erenz mit DFB-Präsident Fritz Keller. Schon lange begonnen hat die Diskussion, wer Löw (er ist seit 2006 im Amt) beerben wird.

■ Jürgen Klopp (53): Der Trainer des FC Liverpool erklärte am Dienstag, er werde „in oder nach diesem Sommer nicht als möglicher Bundestrai­ner zur Verfügung stehen“. Er habe einen Vertrag in Liverpool, sagte Klopp: „Man unterschre­ibt Verträge und versucht, sich daran zu halten. Das ist eine einfache Situation.“

■ Ralf Rangnick (62): Der Fußball-„Professor“wäre frei. Ein Engagement bei AC Mailand in Italien und zuletzt

Beim FC Liverpool unter Vertrag: Jürgen Klopp

Derzeit ohne Job: Ralf Rangnick

Hauke Richters über den angekündig­ten Rücktritt von Joachim Löw

Derzeit U-21-Nationaltr­ainer: Stefan Kuntz starker Umgang mit jungen Spielern nachgesagt, er wird auch aufgrund seiner großen Erfahrung aus der eigenen Karriere respektier­t.

■ Hansi Flick (56): Bayern Münchens Erfolgstra­iner wurde 2014 als Assistent mit Löw Weltmeiste­r. Er betonte zuletzt, dass er sich in München extrem wohlfühlt und verwies auf seinen Vertrag bis 2023.

■ Marcus Sorg (55): Die Beförderun­g des derzeitige­n Assistente­n wäre der klassische DFB-Weg. Auch Löw hatte 2006 seinen einstigen Chef Jürgen Klinsmann abgelöst. Sorg kennt die Mannschaft, ist aus der zweiten Reihe in der breiten Öffentlich­keit aber bislang kaum aufgefalle­n.

■ Thomas Tuchel (47): Der einstige Mainzer, Dortmunder und Pariser Coach hat gerade erst beim FC Chelsea angefangen. Ist dem deutschen Publikum als sehr verbissen in Erinnerung geblieben.

■ Julian Nagelsmann (33): Der Coach von RB Leipzig sagte am Dienstag, dass der Job beim DFB für ihn derzeit nicht infrage komme. Nagelsmann ist aufgrund seines Alters auch noch als Nach-NachNachfo­lger von Löw möglich.

■ Lothar Matthäus (59): Der Rekord-Nationalsp­ieler sagte am Dienstag zu einem möglichen DFB-Engagement: „Ich beschäftig­e mich damit nicht.“Ziemlich sicher ist, dass sich der DFB auch nicht mit Matthäus beschäftig­t.

 ?? Dpa-BILD: Lukatsky ??
Dpa-BILD: Lukatsky
 ?? Ap-BILD: Balogh ??
Ap-BILD: Balogh
 ?? Dpa-BILD: Woitas ??
Dpa-BILD: Woitas
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany