Nordwest-Zeitung

VfL-Frauen feiern zehnten Saisonsieg

Oldenburge­rinnen gewinnen knapp mit 25:24 gegen Bad Wildungen

- Von Otto-Ulrich Bals

Oldenburg – Die gute Nachricht: Handballtr­ainer Niels Bötel saß am Mittwochab­end nach überstande­ner Blinddarm-OP wieder auf der Bank des VfL Oldenburg. Die noch bessere Nachricht: Seine Mannschaft hat sich mit dem hart umkämpften 25:24 (14:11)-Heimsieg gegen die HSG Bad Wildungen und dem zugleich zehnten Saisonerfo­lg wohl vorzeitig den Bundesliga-Klassenerh­alt gesichert. Die VfL-Frauen weisen bei jetzt noch neun ausstehend­en Partien nun ein Polster von elf Zählern auf einen möglichen Abstiegspl­atz auf.

„Nachdem wir das Hinspiel in Bad Wildungen gewonnen hatten, ist mir klar, dass der Gegner unbedingt hier in Oldenburg gewinnen will“, meinte Bötel, der das Coachen am Mittwochab­end in erster Linie seinem Co-Trainer Jonas Schlender überließ, noch unfangspha­se,

mittelbar vor dem Anpfiff. Eine Einschätzu­ng, die zutraf. Die Gäste aus Nordhessen boten den Gastgeberi­nnen in der kleinen EWE-Arena ein hitziges Duell. Saßen doch in Bötel beim VfL und Tessa Bremmer bei Bad Wildungen auch zwei ausgemacht­e Taktik-Freaks auf den Trainerbän­ken.

Nach einer hektischen Anin der die Gäste nach einem Foul an Oldenburgs Toni-Luisa Reinemann bereits nach 40 Sekunden eine Zeitstrafe kassiert hatten, fanden die VfL-Frauen über ihr Tempospiel als erste ins Spiel. Angetriebe­n von Reinemann und Nationalsp­ielerin Jenny Behrend zogen die VfL-Frauen nach neun Minuten auf 7:3 davon. Spätestens jetzt war auch Bad Wildungen in Oldenburg angekommen und es entwickelt­e sich das erwartete bissige Duell.

Beim 8:6 (15. Minute) waren die Vipers aus Nordhessen wieder dran, scheiterte­n danach aber immer wieder an der beherzt zupackende­n VfLDeckung mit einer aufmerksam­en Torfrau Julia Renner. Auf der Gegenseite ließen die Gastgeberi­nnen einige Torchancen liegen, so dass es für den VfL zur Halbzeit „nur“bei der 14:11-Führung blieb.

Es blieb eng: Bad Wildungen

verkürzte schnell auf 15:16 (34.). Die Oldenburge­rinnen verzweifel­ten derweil an der Klasse der Schweizer GästeKeepe­rin Manuela Brütsch, die gleich mehrere sogenannte „Hundertpro­zentige“abwehrte. Aber auch auf VfL-Torfrau Renner war an diesem Abend Verlass, und so setzten sich die Gastgeberi­nnen nach 46 Minuten von 18:17 wieder mit 21:17 ab.

Bad Wildungen stellte nun auf eine offensive 4+2-Deckung um und kam wieder auf (22:20/51.) heran. Damit war die Grundlage für eine packende Schlusspha­se gelegt, in der die VfL-Frauen erst die Nerven und über die Stationen 24:20 (54.) und 24:23 (57.) die zwei Punkte behielten. Viel Zeit zum Luftholen verbleibt den Oldenburge­rinnen nicht, denn schon am Samstag (18 Uhr) steht das Auswärtssp­iel bei der Neckarsulm­er Sportunion an.

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BILD: Helmerichs Wurfstark: Toni-Luisa Reinemann
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