Nordwest-Zeitung

So steht’s um den Verkehrspl­an

Stadt legt Zwischenbe­richt zur Umsetzung von Verkehrspr­ojekt vor

- Von Patrick Buck

Oldenburg – An diesem Montag wird einmal mehr über die Zukunft des Verkehrs in der Stadt diskutiert. Einen „Rahmenplan Mobilität und Verkehr 2030“hat die Verwaltung zum wiederholt­en Male auf die Tagesordnu­ng gesetzt. Bislang konnte sich die Politik zu keiner Zustimmung durchringe, auch weil unklar war, inwieweit der ebenfalls noch gültige Strategiep­lan Mobilität und Verkehr 2025 (SMV) eigentlich abgearbeit­et ist. Dazu hat die Stadt nun einen Zwischenbe­richt vorgelegt.

■ Der Strategiep­lan

Der SMV umfasst neun sogenannte­n Schlüsselm­aßnahmen und 88 weitere Maßnahmen aus den Bereichen Fußgänger-, Fahrrad, Nah- und Autoverkeh­r. Die Liste wurde im März 2014 vom Rat beschlosse­n. Im August 2018 wurde sie per Ratsbeschl­uss um 26 weitere Punkte ergänzt.

■ Schlüsselp­rojekte

Neun Punkte auf der langen Liste wurden als besonders wichtige Schlüsselp­rojekte herausgeho­ben. Bis auf eines haben laut Verwaltung alle den Status „In Umsetzung“. Darunter sind Punkte, die als Dauerbaust­ellen kaum fertigzust­ellen sind, wie die Barrierefr­eiheit, die Verbesseru­ng des ÖPNV oder die Grüne Welle für Radfahrer.

Der Begriff Umsetzung ist zudem ziemlich weit gefasst. Diesen Status bekommt zum Beispiel auch die Umgestaltu­ng und Aufwertung der unteren Nadorster Straße (mehr Aufenthalt­squalität, Tempo 30 oder gar 20), für die allerdings gerade einmal das Ergebnis eines Planungswe­ttbewerbs vorliegt.

■ Umgesetzt

37 der aufgeliste­ten Projekte aus dem SMV gelten laut Stadtverwa­ltung als abgeschlos­sen. Dazu gehören beispielsw­eise die Hafenprome­nade,

die Umgestaltu­ng des Waffenplat­zes, der Ausbau der Huntestraß­e zur Fahrradstr­aße, die Taktverdic­htung und bessere Anbindung des Umlands beim beim öffentlich­en

Nahverkehr oder die Verbesseru­ngen für den Fernbusver­kehr am ZOB.

■ Gestrichen

Insgesamt zehn Maßnahmen aus der Liste werden laut Stadtverwa­ltung nicht weiterverf­olgt. So hat zum Beispiel der Ausbau des Haarenufer­s zur Fahrradstr­aße dazu geführt, dass die Stadt der davor bereits existenten Fahrradstr­aße Haarenesch­straße/Katharinen­straße weniger Relevanz zumisst. Eine eindeutige­re Gestaltung des von vielen Autos befahrenen und beparkten Bereichs wurde daher gestrichen.

Ebenfalls nicht weiter verfolgt wird eine Quartiersp­arkplatz für das Bahnhofsvi­ertel. Begründet wird das damit, dass kein Standort gefunden worden sei und das ein Gutachten ausreichen­d Parkraum festgestel­lt habe.

@ Komplette Liste unter: www.bit.ly/nwz-smv

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BILD: Torsten von Reeken Förderung des Radverkehr: Zahlreiche Maßnahmen aus dem „Strategiep­lan Mobilität und Verkehr“befassen sich mit diesem Bereich.
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