So steht’s um den Verkehrsplan
Stadt legt Zwischenbericht zur Umsetzung von Verkehrsprojekt vor
Oldenburg – An diesem Montag wird einmal mehr über die Zukunft des Verkehrs in der Stadt diskutiert. Einen „Rahmenplan Mobilität und Verkehr 2030“hat die Verwaltung zum wiederholten Male auf die Tagesordnung gesetzt. Bislang konnte sich die Politik zu keiner Zustimmung durchringe, auch weil unklar war, inwieweit der ebenfalls noch gültige Strategieplan Mobilität und Verkehr 2025 (SMV) eigentlich abgearbeitet ist. Dazu hat die Stadt nun einen Zwischenbericht vorgelegt.
■ Der Strategieplan
Der SMV umfasst neun sogenannten Schlüsselmaßnahmen und 88 weitere Maßnahmen aus den Bereichen Fußgänger-, Fahrrad, Nah- und Autoverkehr. Die Liste wurde im März 2014 vom Rat beschlossen. Im August 2018 wurde sie per Ratsbeschluss um 26 weitere Punkte ergänzt.
■ Schlüsselprojekte
Neun Punkte auf der langen Liste wurden als besonders wichtige Schlüsselprojekte herausgehoben. Bis auf eines haben laut Verwaltung alle den Status „In Umsetzung“. Darunter sind Punkte, die als Dauerbaustellen kaum fertigzustellen sind, wie die Barrierefreiheit, die Verbesserung des ÖPNV oder die Grüne Welle für Radfahrer.
Der Begriff Umsetzung ist zudem ziemlich weit gefasst. Diesen Status bekommt zum Beispiel auch die Umgestaltung und Aufwertung der unteren Nadorster Straße (mehr Aufenthaltsqualität, Tempo 30 oder gar 20), für die allerdings gerade einmal das Ergebnis eines Planungswettbewerbs vorliegt.
■ Umgesetzt
37 der aufgelisteten Projekte aus dem SMV gelten laut Stadtverwaltung als abgeschlossen. Dazu gehören beispielsweise die Hafenpromenade,
die Umgestaltung des Waffenplatzes, der Ausbau der Huntestraße zur Fahrradstraße, die Taktverdichtung und bessere Anbindung des Umlands beim beim öffentlichen
Nahverkehr oder die Verbesserungen für den Fernbusverkehr am ZOB.
■ Gestrichen
Insgesamt zehn Maßnahmen aus der Liste werden laut Stadtverwaltung nicht weiterverfolgt. So hat zum Beispiel der Ausbau des Haarenufers zur Fahrradstraße dazu geführt, dass die Stadt der davor bereits existenten Fahrradstraße Haareneschstraße/Katharinenstraße weniger Relevanz zumisst. Eine eindeutigere Gestaltung des von vielen Autos befahrenen und beparkten Bereichs wurde daher gestrichen.
Ebenfalls nicht weiter verfolgt wird eine Quartiersparkplatz für das Bahnhofsviertel. Begründet wird das damit, dass kein Standort gefunden worden sei und das ein Gutachten ausreichend Parkraum festgestellt habe.
@ Komplette Liste unter: www.bit.ly/nwz-smv