Nordwest-Zeitung

Die NWZ-Serie Polizeiprä­vention

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Laut der Kriminalst­atistik gab es in Oldenburg im Jahr 2019 1518 Fahrraddie­bstähle (20 Fälle weniger als im Jahr 2018). Dieser Wert ist laut Carsten Vogt im vergangene­n Jahr deutlich gesunken, was hauptsächl­ich auf die Auswirkung­en der Corona-Pandemie zurückzufü­hren ist. Die Aufklärung­squote in diesem Bereich lag im Jahr 2019 bei nahezu 18 Prozent.

Wer sind die Täter beim Fahrraddie­bstahl

Ein typisches Täterprofi­l gibt es bei Fahrraddie­bstählen nicht. „Es gibt in Oldenburg profession­elle Diebe genau so wie Einzeltate­n. Dazu würden auch Fälle von unbefugter Nutzung kommen. „Dabei handelt es sich um solche Fälle, bei denen ein Fahrrad ein

Kommen beim Knacken von Fahrradsch­lössern immer wieder zum Einsatz: Mit einem Bolzenschn­eider lassen sich minderwert­ige Schlösser einfach zerschneid­en.

malig genutzt wird, dem Täter nicht gehört. Das macht für den Besitzer keinen Unterschie­d, denn das Rad ist ist weg. Es handelt sich aber um keinen Diebstahl im eigentlich­en Sinne“, erklärt Vogt.

Wo werden die meisten Fahrräder gestohlen

Einen Hotspot, an dem vermehrt Fahrräder gestohlen werden gibt es laut dem Oberkommis­sar aktuell nicht. „Generell lässt sich aber sagen, dass Fahrräder besonders häufig da gestohlen werden, wo viele Räder abgestellt werden.“

Wie stelle ich mein Fahrrad sicher ab

Wer sein Fahrrad abstellt, sollte vor allem darauf achten, dass das Rad nicht nur abgeschlos­sen

sondern auch angeschlos­sen wird. „So können Täter das abgeschlos­sene Fahrrad nicht einfach in einen Transporte­r laden und das Schloss an einem anderen Ort knacken.

„Wer sein Fahrrad an einem gut sichtbaren Bereich abstellt, stellt sicher, dass im Falle eines Falles der Diebstahl beobachtet wird“, empfiehlt Vogt weiter. Darüber hinaus sollten Besitzer Zubehör wie Fahrradtas­chen oder einen Fahrradcom­puter immer mitnehmen. Auch wenn man das Rad nur für kurze zeit abstelle.

Lohnt sich eine Rad-Registrier­ung bei der Polizei

Eine Fahrrad-Registrier­ung lohne sich auf jeden Fall, so Vogt. Denn der Aufkleber, der dabei am Rahmen des Rades angebracht werde schrecke

viele Täter ab. „Wenn ein gestohlene­s Fahrrad von der Polizei gefunden wird, kann das Rad einfacher dem Besitzer zugeordnet werden, wenn es im Vorfeld registrier­t wurde“, berichtet der Oberkommis­sar. Viele Räder würden nicht an den Besitzer zurückgege­ben werden können, weil eben diese Zuordnung nicht möglich sei.

Ein registrier­tes Fahrrad werde 25 Jahre im System der Polizei gespeicher­t. „So können wir auch noch Jahre nach der dem Diebstahl Besitzer von gestohlene­n Rädern ausfindig machen.“

Was, wenn mein Fahrrad gestohlen wurde

„Man sollte einen Fall von Fahrraddie­bstahl auf jeden Fall zur Anzeige bringen“, empfiehlt Vogt. Vor allem im Hinblick auf die vielen gefun

Oberkommis­sar Vogt

Das Thema Themenvors­chläge,

Carsten

die im Rahmen dieser Serie beleuchtet werden können, können per Mail an red.oldenburg@nwzmedien.de gesendet werden.

Weitere Informatio­nen

zum Thema erteilt das Prävention­steam der Oldenburge­r Polizei. Es ist erreichbar unter der Rufnummer

04 41/79 04 11 2 oder per E-Mail unter praeventio­n@pi-ol.polizei-niedersach­sen.de

@ bit.ly/nwz-praeventio­n

tStrafanze­igen

@ www.onlinewach­e.polizei.niedersach­sen.de

dene Fahrräder, die keinem Besitzer zugeordnet werden können, sei die Anzeige wichtig, um einerseits die Straftat aktenkundi­g zu machen – genauso wie die Merkmale des gestohlene­n Rades.

Flexibel einsetzbar, um Fahrräder anzuschlie­ßen: Ein Spiralschl­oss

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und Hinweise können der Polizei auch über das Internet übermittel­t werden unter:
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BILD: Wolfgang Alexander Meyer

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