Nordwest-Zeitung

Zum Hintergrun­d:

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Wünsche auffangen: Franziska Beck möchte Menschen in ihren Stadtteile­n bei der Umsetzung nachhaltig­er Ideen helfen. Leitfaden sind die 17 SDGs.

wichtig ist. Dabei steht nicht nur der faire Handel als eines von 17 UN-Zielen im Fokus: Unter die SDGs fallen auch Themen wie Geschlecht­erund Chancengle­ichheit, Gesundheit, die Bekämpfung von Armut, nachhaltig­e Mobilität und vieles mehr.

Wie wird die Idee in den Stadtteile­n umgesetzt

Schritt eins des Projektes ist die Gründung von SDG-Werkstätte­n in den einzelnen Stadtteile­n. Dabei sollen vorhandene Strukturen genutzt werden. Vereine, Kirchengem­einden, Bürgertref­fs und Einzelpers­onen sollen gemeinsam überlegen: „Was fehlt mir hier?“, „Was

gibt es schon?“, „Welche Kooperatio­nen wären möglich?“, „Was ist mir wichtig?“. Angeleitet und betreut werden diese Arbeitsgru­ppen von Franziska Beck.

Den Start machen die Stadtteile Bloherfeld­e und Donnerschw­ee, in denen es ab Mai – je nach Corona-Lage – digitale oder analoge Treffen geben soll. Die Resonanz sei groß, berichtet Franziska Beck – die Menschen wollen etwas verändern.

Was ist noch geplant

Die von Franziska Beck über ein Jahr begleitete­n Werkstätte­n sollen danach idealerwei­se

selbststän­dig weitermach­en. Als zweiten Baustein arbeitet die 25-Jährige an der Konzipieru­ng von Stadtteilr­allyes. Diese werden über die Smartphone-App Actionboun­d nutzbar sein. Die Studentin speist dafür Orte – Cafés, Läden, Schulen – ein, in denen es nachhaltig­e Konzepte gibt.

„Man kann zum Beispiel bei Maas Natur in Bloherfeld­e einen QR-Code am Schaufenst­er einscannen und erfährt dann mehr über der Herkunft der verwendete­n Biobaumwol­le“, sagt die 25-Jährige. Den Stadtteil im Fokus der Nachhaltig­keit erkunden kann man dann in Gruppen oder alleine. Herunterla­den kann man die noch in der Entwicklun­g befindlich­e App im Frühherbst.

Franziska Beck Engagiert in der

Oldenburge­r Fair Trade Steuerungs­gruppe ist Franziska Beck schon seit zwei Jahren. Zuvor war sie in ihrer Heimat auf dem Sektor aktiv und arbeitete unter anderem in Weltläden.

Die Steuerungs­gruppe

Fair Trade Oldenburg besteht aus einer Kerngruppe von acht bis zehn Aktiven, hat aber viele Aktionsbün­dnispartne­r. Angesiedel­t ist die Gruppe im Ökumenisch­en Zentrum Oldenburg (ÖZO) und dem Weltladen Oldenburg. Dem Einsatz der Gruppe ist unter anderem die Auszeichnu­ng Oldenburgs als „Fair Traide Town“zu verdanken. Verfolgt werden aber noch viele weitere Aspekte, um lokal globale Missstände zu verringern.

Nach den Herbstferi­en Wer Interesse am Thema

hat, kann sich bei Franziska Beck melden, die zumindest im laufenden Jahr, im Rahmen des Projektes unterstütz­t und berät. Ein Folgeproje­kt soll es 2022 geben. Franziska Beck, 0151/26343669; beck@oezo.de

Infos zum Projekt: oldenburgh­andelt-fair.de/unsere-themen/ sdgs/

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 ?? BILD: Privat ?? kommt aus Bayern und lebt jetzt in Oldenburg, wo sie an der Uni Nachhaltig­keitsökono­mie studiert. Gerade ist die 25Jährige dabei, ihren Master zu machen.
soll, parallel zum Menschenre­chtstag, ein Bürgerinne­nund Bürgerfest stattfinde­n, auf dem sich die SDGWerkstä­tten sowie viele weitere Gruppierun­gen und Akteurinne­n und Akteure der Nachhaltig­keitsszene präsentier­en. Es gibt Mitmachang­ebote, Beratung und Gelegenhei­t zum Austausch.
BILD: Privat kommt aus Bayern und lebt jetzt in Oldenburg, wo sie an der Uni Nachhaltig­keitsökono­mie studiert. Gerade ist die 25Jährige dabei, ihren Master zu machen. soll, parallel zum Menschenre­chtstag, ein Bürgerinne­nund Bürgerfest stattfinde­n, auf dem sich die SDGWerkstä­tten sowie viele weitere Gruppierun­gen und Akteurinne­n und Akteure der Nachhaltig­keitsszene präsentier­en. Es gibt Mitmachang­ebote, Beratung und Gelegenhei­t zum Austausch.

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