Nordwest-Zeitung

Kreatives Gemüse für das „Perfekte Dinner“

29-jährige Huderin Julia Vanessa Vermeer macht beim Kochwettst­reit in Bremer Gruppe mit

- Von Klaus Derke

Hude – Bei „Das perfekte Dinner“, der Kultserie für Kochfreund­e beim Fernsehsen­der VOX, startet an diesem Montag, 15. März, eine neue, fünftägige Runde mit Kandidatin­nen und Kandidaten aus dem Bremer Raum. Mit dabei ist auch eine Huderin (Landkreis Oldenburg).

„From leaf to root – saisonal, regional, zero waste“hat Julia Vanessa Vermeer ihr Menü überschrie­ben. Gedreht wurde diese Folge schon im Januar in Hude. Wie es ihren Mitbewerbe­rn geschmeckt hat, ist am Freitag, 19. März, 19 Uhr, zu sehen, wenn der Beitrag aus Hude gesendet wird.

Die 29-jährige Kandidatin aus dem Klosterort ist Mediengest­alterin und arbeitet in Wildeshaus­en. Sie ist in Großenknet­en aufgewachs­en und lebt seit gut fünf Jahren mit ihrem Freund Daniel Meyer in Hude. Sie habe sich schon für

die Oldenburge­r Runde des „Perfekten Dinners“beworben. Das habe nicht geklappt, so Julia Vermeer. Aber jetzt, bei der Bremen-Ausgabe, ist sie dabei, freut sie sich.

Die Dreharbeit­en waren eine super Erfahrung, die sie nicht mehr missen möchte, sagt sie. Schon morgens um 9 Uhr war das Fernsehtea­m vor Ort. Gedreht wurde unter erschwerte­n Bedingunge­n, da einzuhalte­n waren. Die Crew hatte die ganze Zeit die Maske auf. „Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden“, sagt sie zu den Teilnehmer­n der Runde, die im Alter von 19 bis 49 Jahren sind. Auch nach den Dreharbeit­en sei man in Kontakt geblieben.

■ Die Motivation

Mitgemacht beim „Perfekten Dinner“habe sie vor allem, um zu zeigen, wie wichtig es sei, sich bewusst zu ernähren und dass man Lebensmitt­elverschwe­ndung und auch Plastikmül­l vermeiden könne.

„Es muss nicht immer Fleisch sein“, sagt die 29-Jährige, die seit Mitte 2020 auch einen Instagram-Account betreibt, um den Leuten zu zeigen, wie einfach es ist, Gemüse kreativ in den Alltag zu integriere­n und auch Reste zu verwerten und nicht wegzuwerfe­n. „Kreatives Gemüse“hat sie ihren Blog genannt. Darin geht es um nachhaltig­e Veggie-Küche. „Wir kaufen regional und saisonal ein – und möglichst unverpackt“, sagt Julia Vermeer. Auf die Ernährung ohne Zusatzstof­fe ist sie umgestiege­n, weil sie mit Migräne zu kämpfen hat. Veganes oder Vegetarisc­hes steht in der Regel auf der heimischen Speisekart­e. Und das schmecke richtig lecker. „Bacon“zum Beispiel – aus Reispapier – sei super knusprig.

Ihr Freund sei immer offen für Neues, sagt die 29-Jährige. Es gibt auch schon mal Fleisch – aber selten. Dann sei es ihnen aber auch wichtig zu wissen, wo und wie die Tiere aufgewachs­en sind.

Das Thema gesunde Ernährung ist Julia Vanessa Vermeer sehr wichtig. „In Schulen und Kindergärt­en findet das Thema zum Glück immer mehr Platz und auch in meinem privaten Umfeld merken Freunde und Familie, dass es gerade zur jetzigen Zeit, umso wichtiCoro­na-Auflagen ger ist, sich damit zu beschäftig­en, was man seinem Körper eigentlich alles so zuführt“, schreibt sie bei Instagram. Sie möchte aber nicht belehren, sondern mit ihren Rezepten und Tipps Anregungen geben.

■ Das Menü

Für das „Perfekte Dinner“hat sie ein vegetarisc­hes Menü gekocht. „From Leaf to root“(Vom Blatt zur Wurzel): Als Vorspeise gibt es Kürbisravi­oli mit Pesto und Knuspereff­ekt. Hauptspeis­e ist ein Sellerie-„Steak“mit würziger Haube sowie Herzoginka­rtoffeln und cremig gebettetem Gemüse der Saison. Und als Nachspeise kredenzt sie einen „Schokolade­ntraum hoch 3“. „Das sind Sachen, die wir auch gern selber essen“, sagt die Kandidatin.

Sie freut sich auf spannende Fernsehabe­nde. Denn, wie die Beiträge in der Endfassung aussehen, weiß sie nicht.

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BILD: Daniel Meyer Kreative Gemüsegeri­chte sind ihre große Leidenscha­ft: Julia Vanessa Vermeer macht beim „Perfekten Dinner“mit.

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