Nordwest-Zeitung

Corona durchkreuz­t Zweitliga-Spielplan

Mannschaft­en von Hannover 96 und Holstein Kiel müssen in Quarantäne

- Von Sebastian Stiekel

Hannover – Beim FußballZwe­itligisten Hannover 96 ist die komplette Mannschaft nach dem positiven Coronatest eines Spielers in eine 14tägige Quarantäne geschickt worden. Das für Sonntag angesetzte Heimspiel gegen die Würzburger Kickers sagte die Deutsche Fußball Liga bereits am Vorabend ab. Die nächste Partie bei Holstein Kiel (Freitag, 18.30 Uhr) kann unter den aktuellen Umständen ebenfalls nicht stattfinde­n. Alle Kieler Spieler befinden sich zudem seit Freitag wegen mehrerer Coronafäll­e ebenfalls in häuslicher Isolation.

„Dem Spieler geht es gut, er hat keine Symptome“, sagte Hannovers Mannschaft­sarzt Axel Partenheim­er und erklärte weiterführ­end: „Obwohl wir uns an alle Hygiene- und Sicherheit­svorschrif­ten gehalten haben, gibt es keine Garantie, dass so ein Fall nicht auftritt. Zum Schutz der Spieler und um ein weiteres Ausbreiten der Infektion zu verhindern, ist die Quarantäne unumgängli­ch.“

Betroffen sind davon nach Angaben des Clubs die komplette Mannschaft, das Trainertea­m

und ein Physiother­apeut. Die Entscheidu­ng über die Quarantäne-Maßnahme fällte das Gesundheit­samt.

Nach Informatio­nen des „Sportbuzze­rs“trainierte der gesamte Kader von Hannover 96 am Freitag im Innenberei­ch der Arena und damit in einem geschlosse­nen Raum. Das sei der Grund, warum auch alle Spieler des Teams nach dem Coronafall als Kontaktper­sonen der Kategorie I eingestuft wurden.

Immer wieder gibt es im Profifußba­ll auch Fälle, bei denen Mannschaft­en nach einzelnen Coronafäll­en weiter spielen und nur die betroffene­n Spieler in eine Isolation geschickt werden – das war dieses Mal nicht der Fall.

Der abstiegsbe­drohte VfL Osnabrück holte am Sonntag im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Markus Feldhoff durch ein 1:1 beim 1. FC Nürnberg einen Punkt. Nachdem Manuel Schäffler die Nürnberger in Führung gebracht hatte (61. Minute), glich der kurz zuvor eingewechs­elte Marc Heider für die Osnabrücke­r aus (73.). Es war der erste Punktgewin­n für den VfL nach zuvor neun Niederlage­n in Folge.

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