Zur Person
sich am Montagabend in einer Online-Veranstaltung der Parteibasis vor.
Der Buchtitel sei „eine bewusste Provokation“gewesen, um einen Kontrapunkt zu setzen zu der Forderung, man müsse „bauen, bauen, bauen.“Diese habe Fuhrhop auch aus dem Munde des Amtsinhabers Jürgen Krogmann (SPD) in Erinnerung und widerspricht ihr. Bauen ja, aber dann lebendige Viertel mit einer Mischung aus Wohnen, Einkaufen und Arbeiten.
Erhalt von Bausubstanz
Viel wichtiger ist für ihn aber der Erhalt und die Sanierung alter Bausubstanz. So möchte er die Modernisierungsquote für Einfamilienhäuser deutlich erhöhen. Und ein Neubau des Stadtmuseums als „Prestigeobjekt“, wie er es nennt, hätte es mit ihm nicht gegeben. Er kenne das Museum gut. „Es gibt dort genug Platz, er wurde nur falsch genutzt.“
„Entspannt nachhaltig“, so lautet Fuhrhops Leitmotiv. Die Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit sei für ihn keine Option,
sondern „etwas, das passieren muss“, sagt er. „Aber der Weg muss zu mir und zu Oldenburg passen.“Das, was die Stadt ausmache, wolle er wertschätzen und weiterentwickeln. Dabei setze er auf seinen reichen Fundus an vorbildlichen Beispielen aus anderen Städten, die er auf seinem bisherigen Berufsweg kennengelernt habe. Aus diesen Erfahrungen möchte er Angebote entwickeln. „Denn ich persönlich möchte niemandem etwas vorschreiben“, sagte er mit Blick auf das von Grünen-Gegner gern genutzte Image der Verbotspartei.
Drei Kernthemen
Mit drei Kernthemen geht Fuhrhop vorerst an den Start.
So soll die Stadt Menschen bei Bedarf helfen, ihre Häuser umzubauen, Untermieter zu finden oder sozial zu vermieten, um vorhandenen Wohnraum besser auszunutzen. Bei der Mobilität setzt er auf breite, asphaltierte und rote Fahrradwege und doppelt so hohe Ausgaben für den Radverkehr im Vergleich zum Autoverkehr. In der Innenstadt will er
Daniel Fuhrhop Der Diplom-Kaufmann
studierte Betriebswirtschaft an der Technischen Universität Berlin. Später war er selbstständiger Unternehmer, gründete den StadtwandelVerlag und gab dort über 200 Publikationen heraus. 2013 verkaufte er das Unternehmen. Seit 2019 ist er Wirtschaftswissenschaftler an der Uni Oldenburg, Fachgebiet Ökologische Ökonomie. Für den Wahlkampf ist er ohne Bezüge beurlaubt.
Fuhrhop
den historischen Wallring als grüne Flaniermeile erlebbar machen und diesen Außenbereich zugleich zum sogenannten Innovationsring für Gründer, Wissenschaft und Kreative machen. „Es muss wieder Spaß machen, um den Wallring herum zu spazieren.“
Bonusprojekt: Das Pflanzen eines Stadtwalds, für den Bürger die Bäume spenden.