Das sagt die Stadt
Oldenburg/su – Kontaktbeschränkung beim Warten an Bahnschranken? Dazu weist die Stadt auf die Rechtslage hin: „Hierbei handelt es sich um keine Versammlung, private Zusammenkunft oder Ähnliches im Sinne der Corona-Verordnung, sondern um einen Stau aufgrund einer Verkehrseinschränkung bzw. aufgrund einer geschlossenen Schranke. Dies ist weder vorhersehbar noch vermeidbar. Die wartenden Personen
langsam ab Rastede oder ab dem Hauptbahnhof an die Baustelle heranfahren, damit diese nicht vor den Schranken am Übergang des ehemaligen Bahnhofes Ofenerdiek warten müssen.“
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Das sagt die Bahn
Mit der Problematik und den Vorschlägen hat diese Redaktion die Bahn AG konfrontiert. Eine Bahnsprecherin antwortet: müssten natürlich Abstand halten und, soweit dies nicht immer möglich ist, eine Mund- und Nasenbedeckung tragen. Ob Abstände eingehalten werden, dürfte schwer kontrollierbar sein. Ähnliche Situationen haben wir an allen signalisierten Ampelkreuzungen, wenn dort mehrere Menschen warten müssen. Hier appellieren wir ebenfalls an die Eigenverantwortung und bitten darum, selbstständig auf Abstände zu achten.“
„Südlich des Bahnübergangs findet derzeit von der Pferdemarktbrücke bis Ofenerdiek ein eingleisiger Zugverkehr statt. An dem anderen Gleis wird im Rahmen der Modernisierung der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven gebaut. Deshalb kann es vereinzelt dazu kommen, dass Züge warten müssen, bis aus der Gegenrichtung der Zug durchgefahren ist und das eine Gleis wieder frei ist. Diese Fälle sollten
Momentaufnahme: Es soll auch schon zu großen Gruppen von Wartenden gekommen sein, heißt es.
äußert selten auftreten, da die Züge des Nahverkehrs so getaktet sind, dass sie sich weiter nördlich begegnen. Dass ein Güterzug in Ofenerdiek ankommt, wenn der eingleisige Abschnitt mit einem Nahverkehrszug belegt ist, gehört ebenfalls zu solchen Ausnahmefällen. Der Zugverkehr ist signalgesteuert, deshalb muss der Güterverkehrszug aus betrieblichen Gründen genau an dieser Stelle anhalten.“
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Der große Fahrplan
Grundlage für das System ist laut der Bahnsprecherin der große Fahrplan, in dem alles abgebildet werden muss: gesetzliche Vorgaben, Baumaßnahmen, Kapazitätsengpässe und weiterentwickelte Infrastrukturen.
Sie erklärt: „Bei alledem soll er Taktverkehre und Anforderungen des Güterverkehrs integrieren und so robust sein,