Schüller: „Team wird von Monat zu Monat besser“
Baskets-Boss lobt Trainer Drijencic – Oldenburg mit 2:4-Bilanz gegen Spitzenmannschaften
Oldenburg – 17 Siege, sechs Niederlagen: Die Bilanz der EWE Baskets Oldenburg in der Basketball-Bundesliga liest sich auf den ersten Blick recht gut. Doch gegen das derzeitigen Spitzentrio reichte es in dieser Hauptrunde nur zum Teil. Die Bilanz: 2:4.
Baskets halten mit
So kassierte das Team von Trainer Mladen Drijencic gegen Spitzenreiter Riesen Ludwigsburg zwei klare Niederlagen. In den Duellen gegen Bayern München und Alba Berlin gab es jeweils einen Sieg und eine Niederlage. Clubboss Hermann Schüller treibt das aber keinesfalls die Sorgenfalten ins Gesicht – im Gegenteil. „Wir haben das
Potenzial. Das gesamte Niveau ist in Deutschland gestiegen und wir können da mithalten“, erklärt Schüller, der seine Baskets zu den besten vier Teams der Liga zählt: „Der Unterschied zwischen den Top Vier ist marginal.“Kleinigkeiten würden auf diesem Level letztlich zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. „Man muss konstatieren: Mladen hat das
von Monat zu Monat besser gemacht. Es ist sogar noch eine Steigerung möglich“, sagt der Clubchef: „Das ist nicht mehr die Mannschaft, die wir vor einigen Wochen gesehen haben.“
Dass die Baskets das Zeug haben, mit Berlin und München in dieser Spielzeit mitzuhalten, haben die Oldenburger bewiesen – und das nicht nur durch die beiden Erfolge. Bei der 86:89-Heimniederlage gegen Berlin verschlief das DrijencicTeam die erste Halbzeit, wachte dann jedoch auf und startete eine beeindruckende Aufholjagd. Zum Sieg reichte es jedoch nicht mehr. „Wären die Fans dabei gewesen, hätten wir das Spiel gewonnen“, ist sich Schüller sicher. Auch am Sonntag in
München zeigten die Baskets in einem hochklassigen Spitzenspiel beim 102:108 eine überzeugende Leistung. Dabei mussten die Oldenburger die Ausfälle von Nathan Boothe (Entzündung im Fuß) und im Spielverlauf auch von Braydon Hobbs kompensieren. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die sich gegenseitig geholfen und mit viel Einsatz gespielt haben, um das auszugleichen“, lobte Drijencic sein Team.
Im Schlussviertel führte Oldenburg mit neun Punkten, schaffte es aber nicht nachzulegen und den Sieg nach Hause zu bringen. Die abgezockten Münchner nutzen dies eiskalt aus und drehten in der Schlussphase die Partie. Dennoch, für Schüller war die LeisTeam tung der Mannschaft „außergewöhnlich“. Einzig gegen Ludwigsburg liefen die Baskets von der ersten Sekunde an einem Rückstand hinterher – es fehlte der letzte Biss.
Heimrecht in Playoffs?
Beim Überraschungsteam aus Crailsheim, das lange Zeit auf Platz zwei lag, verlor Oldenburg am 6. Spieltag. Aktuell stehen die Merlins punktgleich vor den Baskets (Rang fünf) auf Platz vier. Das Rückspiel steigt am 5. Mai in Oldenburg. Dann soll ein Sieg her, sonst gerät das Ziel, das Heimrecht in den Playoffs, in Gefahr. „Wir werden im Rückspiel anders auftreten. Platz vier ist unser klares Ziel“, sagt Oldenburgs Clubboss. Und in diesen Playoffs werden die Karten schließlich neu gemischt.