Nordwest-Zeitung

Schüller: „Team wird von Monat zu Monat besser“

Baskets-Boss lobt Trainer Drijencic – Oldenburg mit 2:4-Bilanz gegen Spitzenman­nschaften

- Von Niklas Benter

Oldenburg – 17 Siege, sechs Niederlage­n: Die Bilanz der EWE Baskets Oldenburg in der Basketball-Bundesliga liest sich auf den ersten Blick recht gut. Doch gegen das derzeitige­n Spitzentri­o reichte es in dieser Hauptrunde nur zum Teil. Die Bilanz: 2:4.

Baskets halten mit

So kassierte das Team von Trainer Mladen Drijencic gegen Spitzenrei­ter Riesen Ludwigsbur­g zwei klare Niederlage­n. In den Duellen gegen Bayern München und Alba Berlin gab es jeweils einen Sieg und eine Niederlage. Clubboss Hermann Schüller treibt das aber keinesfall­s die Sorgenfalt­en ins Gesicht – im Gegenteil. „Wir haben das

Potenzial. Das gesamte Niveau ist in Deutschlan­d gestiegen und wir können da mithalten“, erklärt Schüller, der seine Baskets zu den besten vier Teams der Liga zählt: „Der Unterschie­d zwischen den Top Vier ist marginal.“Kleinigkei­ten würden auf diesem Level letztlich zwischen Sieg und Niederlage entscheide­n. „Man muss konstatier­en: Mladen hat das

von Monat zu Monat besser gemacht. Es ist sogar noch eine Steigerung möglich“, sagt der Clubchef: „Das ist nicht mehr die Mannschaft, die wir vor einigen Wochen gesehen haben.“

Dass die Baskets das Zeug haben, mit Berlin und München in dieser Spielzeit mitzuhalte­n, haben die Oldenburge­r bewiesen – und das nicht nur durch die beiden Erfolge. Bei der 86:89-Heimnieder­lage gegen Berlin verschlief das DrijencicT­eam die erste Halbzeit, wachte dann jedoch auf und startete eine beeindruck­ende Aufholjagd. Zum Sieg reichte es jedoch nicht mehr. „Wären die Fans dabei gewesen, hätten wir das Spiel gewonnen“, ist sich Schüller sicher. Auch am Sonntag in

München zeigten die Baskets in einem hochklassi­gen Spitzenspi­el beim 102:108 eine überzeugen­de Leistung. Dabei mussten die Oldenburge­r die Ausfälle von Nathan Boothe (Entzündung im Fuß) und im Spielverla­uf auch von Braydon Hobbs kompensier­en. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die sich gegenseiti­g geholfen und mit viel Einsatz gespielt haben, um das auszugleic­hen“, lobte Drijencic sein Team.

Im Schlussvie­rtel führte Oldenburg mit neun Punkten, schaffte es aber nicht nachzulege­n und den Sieg nach Hause zu bringen. Die abgezockte­n Münchner nutzen dies eiskalt aus und drehten in der Schlusspha­se die Partie. Dennoch, für Schüller war die LeisTeam tung der Mannschaft „außergewöh­nlich“. Einzig gegen Ludwigsbur­g liefen die Baskets von der ersten Sekunde an einem Rückstand hinterher – es fehlte der letzte Biss.

Heimrecht in Playoffs?

Beim Überraschu­ngsteam aus Crailsheim, das lange Zeit auf Platz zwei lag, verlor Oldenburg am 6. Spieltag. Aktuell stehen die Merlins punktgleic­h vor den Baskets (Rang fünf) auf Platz vier. Das Rückspiel steigt am 5. Mai in Oldenburg. Dann soll ein Sieg her, sonst gerät das Ziel, das Heimrecht in den Playoffs, in Gefahr. „Wir werden im Rückspiel anders auftreten. Platz vier ist unser klares Ziel“, sagt Oldenburgs Clubboss. Und in diesen Playoffs werden die Karten schließlic­h neu gemischt.

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DPA.BILD: Jaspersen Sieht Oldenburg unter den Top Vier: Hermann Schüller
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