„Die Deutschen kommen bald wieder!“
Geplagte Unternehmer schöpfen auf den Balearen Hoffnung – Nicht alle sind glücklich
Die Kinder von Prinz William (38) und Herzogin Kate (39) haben zum britischen Muttertag am vergangenen Sonntag an ihre gestorbene Großmutter Diana erinnert. „Alles, alles Gute zum Muttertag. Ich liebe dich sehr und denke immer an dich“, schrieb George (7) auf seine Karte, die am Sonntag auf dem offiziellen Instagram-Account von William und Kate veröffentlicht wurde. Auf die Rückseite malte er eine Landschaft mit einem Baum, Blumen und Hügeln. Charlotte (5) malte auf ihre Karte ein großes buntes Herz und schrieb darunter: „Papa vermisst dich.“Louis (2) schickte seiner Großmutter ebenfalls ein großes bunt ausgemaltes Herz. Diana war 1997 im Alter von 36 Jahren bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen. William und Kate sind seit April 2011 verheiratet. George wurde im Juli 2013 geboren.
Madrid/Palma – Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca werden in Deutschland bereits beschwingt die Koffer gepackt, real oder zumindest in Gedanken. Die Buchungen steigen sprunghaft an. Auf der coronageplagten spanischen Urlaubsinsel wecken die guten News nach monatelanger Tristesse plötzlich wieder Freude und Zuversicht. „Das ist eine fantastische Nachricht“, zitierte die „Mallorca Zeitung“den Fremdenführer Adán André Alomar. Ohne eine Rückkehr der Touristen würde „die Insel an Hunger sterben“, weiß der junge Mann.
„Die beste Nachricht überhaupt“, jubelte auch Ballermann-Gastronom Juan Miguel Ferrer. Man sehe „das Licht am Ende des Tunnels“. Nach der Berliner Entscheidung
kündigte der Chef des Interessenverbandes „Palma Beach“mit seinen Mitstreitern – Hoteliers, Lokalbesitzern und anderen Unternehmern – für Ostern gleich die Wiederöffnung von mindestens 15 Hotels für insgesamt 4000 Besucher an. Der angesehene Analyst Miguel Otero twitterte: „Die Deutschen kommen wieder!“
Strikte Auflagen
Sonne, Strand und Sangria für die einen, Konjunkturantrieb und klingelnde Kassen für die anderen – eine typische Win-Win-Situation? Von wegen. Unzählige Menschen in Spanien schäumen vor Wut. Bis zum 9. April dürfen die Einheimischen nach einem jüngsten Beschluss der Zentralregierung ihre Region nur in seltenen Ausnahmefällen verlassen. Verwandtenbesuch
Spanien nicht frei bewegen darf, und ein Franzose, ein Deutscher oder Belgier einreisen kann“, kritisierte Gesundheitsminister Enrique Ruiz Escudero.
„Oase für Touristen“
„Spanien wird zu Ostern ein Bunker für die Spanier und eine Oase für die Touristen aus dem Ausland sein“, titelte am Wochenende ebenso groß wie kritisch die Zeitung „ABC“. Das Blatt „Última Hora“sprach von „Willkür“, und sogar die „Mallorca Zeitung“stellte fest: „Osterferien auf Mallorca: für Deutsche Ja, für Spanier Nein“.
Nachdem die Zahl der Infektionsfälle im Zuge von teils sehr strengen Einschränkungen gesenkt wurde, haben viele Angst, dass die Touristen aus Ländern mit deutlich höheren Werten eine neue Corona-Welle verursachen.