Nordwest-Zeitung

28. Preis: Beyoncé knackt Grammy-Rekord

Gala geprägt von Rassismus-Protesten und Dankesrede­n – Frauen sahnen ab

- Von Christina Horsten

US-Model Karlie Kloss (28) ist zum ersten Mal Mutter geworden. „Willkommen in der Welt“, schrieb ihr Ehemann Joshua Kushner auf Instagram und postete dazu ein Foto, auf dem ein Baby zu sehen ist. Es trägt eine blaue Mütze und ist in Tücher gewickelt. Ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, gab das Paar zunächst nicht bekannt. Karlie Kloss und Joshua Kushner sind seit 2018 verheirate­t. Der ältere Bruder des 35 Jahre alten Geschäftsm­anns ist Jared Kushner, der Ehemann von Ivanka Trump. Im November gab Kloss bekannt, dass sie ihr erstes Kind erwartet.

Reality-TV-Promi Robert Geiss (57) erwägt nach seiner vorübergeh­enden Festnahme in Madrid eine Klage gegen Spanien. Eine Entscheidu­ng sei noch nicht gefallen. Geiss war auf der Rückreise aus der Dominikani­schen Republik im Flugzeug festgenomm­en und mehrere Stunden eingesperr­t worden. Grund soll eine Computerpa­nne bei der spanischen Justiz gewesen sein. Geiss beschwerte sich öffentlich darüber, wie schlecht er behandelt worden sei.

Los Angeles – Mit der Rekordzahl von insgesamt 28 Auszeichnu­ngen ist die US-Sängerin Beyoncé zur Königin der Grammys aufgestieg­en – und feierte gleichzeit­ig den allererste­n Preis für ihre neunjährig­e Tochter Blue Ivy. „Ich weiß, dass meine Tochter zuschaut. Blue – Glückwunsc­h“, sagte Beyoncé bei der knapp vierstündi­gen, live im Fernsehen übertragen­en Gala in Los Angeles.

Song mit Tochter

Blue Ivy Carter gewann gemeinsam mit ihrer Mutter in der Kategorie „Bestes Musikvideo“für „Brown Skin Girl“. Beyoncé wurde außerdem noch mit drei weiteren Grammys ausgezeich­net und hat damit nun mehr Preise als jede andere Frau in der Geschichte der Grammys eingeheims­t.

Die 28. Auszeichnu­ng gewann die 39-Jährige, die mit neun Nominierun­gen als FaWanted“

Beyonce (links) und Megan Thee Stallion nehmen den Preis für den besten Rap-Song „Savage“entgegen.

voritin in die Gala gegangen war, in der Kategorie „Beste R&B-Performanc­e“für „Black Parade“. „Ich fühle mich so geehrt und bin so aufgeregt“, sagte die Sängerin. Es sei eine „magische Nacht“.

Bislang hatte die US-Bluegrass-Sängerin Alison Krauss mit ihren 27 Grammys den Rekord bei den Frauen gehalten. Die insgesamt meisten Grammys, nämlich 31, hat

der im Jahr 1997 gestorbene ungarisch-britische Dirigent Georg Solti eingesamme­lt.

Auch alle anderen Preise in den Königskate­gorien gingen bei der diesjährig­en Gala an Frauen: Taylor Swift gewann mit „Folklore“die Auszeichnu­ng für das „Album des Jahres“.

Billie Eilish bekam den Grammy für die „Aufnahme des Jahres“für „Everything I

– auch wenn die Sängerin diese Auszeichnu­ng eigentlich lieber bei der ebenfalls nominierte­n Rapperin Megan Thee Stallion gesehen hätte. „Megan, du verdienst ihn“, sagte Eilish. „Du hattest ein unvergleic­hbares Jahr.“Die Rapperin gewann aber den Preis als „Beste neue Künstlerin“und gleich noch zwei weitere für „Savage“, ihre Kooperatio­n mit Beyoncé.

Erinnerung an Floyd

Neben der Pandemie spielten auch die Proteste gegen Rassismus in den USA, die im vergangene­n Sommer nach dem Tod des Afroamerik­aners George Floyd bei einem brutalen Polizeiein­satz hochgekoch­t waren, bei der Gala immer wieder eine Rolle. „Lasst uns diese Energie beibehalte­n“, forderte die Sängerin H.E.R., nachdem sie den Preis in der Kategorie „Song des Jahres“für ihre als Reaktion auf die Proteste geschriebe­ne Hymne „I Can’t Breathe“bekommen hatte.

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Dpa-BILD: Pizzello
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