Nordwest-Zeitung

Ein neuer Spinnenman­n ist los

Hochkaräti­g besetzter Actionfilm heute auf RTL – Tom Holland in der Hauptrolle

- Von Matthias von Viereck

Berlin – Der junge britische Schauspiel­er Tom Holland betrat das Marvel-Universum nur Schritt für Schritt. In „The First Avenger: Civil War“hatte er sich schon einmal kurz als Peter Parker alias Spider-Man zeigen dürfen. Doch erst in „Spider-Man: Homecoming“durfte er einen ganzen, mehr als zweistündi­gen Film als rotblau gekleidete­r, sympathisc­her Held von nebenan ausfüllen. Unter der Regie von Jon Watts wird er von Stars wie Michael Keaton und Marisa Tomei flankiert. Der Actionstre­ifen,

der im Oktober 2019 erstmals im Free-TV gelaufen ist, ist an diesem Dienstag, 16. März, um 20.15 Uhr auf RTL zu sehen.

Zurück nach New York

Nach seinem ersten Abenteuer, dem spektakulä­ren Kampf mit dem Superhelde­nteam der Avengers ist SpiderMan zurückgeke­hrt nach New York. Dort soll sich Peter Parker, so wünscht sich das sein Mentor Tony Stark (Robert Downey Jr.), vertraut machen mit den ihm zur Verfügung stehenden Wunderkräf­ten.

Wie viele Jungs seines Alters aber mangelt es auch dem 15-jährigen Peter, der bei seiner Tante May im Stadtteil Queens wohnt, vor allem an einem: Geduld. Artig zwar besucht Peter die Highschool; in seiner Freizeit indes treibt ihn nur ein Gedanke um: möglichst schnell ein richtig cooler Superheld zu werden. So tatendurst­ig wie Captain America. So lässig wie sein Ziehvater Tony Stark alias Iron Man. So stark vielleicht gar wie der grü

ne Riese Hulk. Es kommt anders als geplant, als sich plötzlich ein neuer Bösewicht namens Vulture (Keaton) anschickt, die Metropole am Hudson River mit viel Bösartigke­it zu erschütter­n.

Peter Parker war schon immer eine der normalsten, ja

menschlich­sten Figuren im weiten Rund der potenten Superhelde­n amerikanis­cher Provenienz. Stets ein wenig unbeholfen und auf rührende Art unsicher, musste man den nach einem Spinnenbis­s urplötzlic­h mit besonderen Kräften ausgestatt­eten Teenager

einfach in sein Herz schließen. So unbeholfen und naiv aber wie Tom Hollands Spider-Man war bisher noch keiner der Spinnenmän­ner. Ob Tobey Maguire, der Peter Parker zwischen 2002 und 2007 in drei Filmen verkörpern durfte, oder Andrew Garfield, der zuletzt als Spider-Man über die Kinoleinwa­nd turnte. Und so gibt es grandiose Szenen zu Beginn des Films, die unterstrei­chen, wie schwer es ist, ein veritabler Held zu sein.

Ein völlig neuer Held

Mehrmals verwechsel­t Spider-Man in den Straßen New Yorks gänzlich unbescholt­ene Bürger mit echten Verbrecher­n. Einer alten Dame den Weg weisen aber – das bekommt Peter Parker grad noch so hin. Später im Film muss sich der junge Spider-Man am Steuer eines Autos beweisen: eine einzige Katastroph­e. Sukzessive aber wächst Peter auch diesmal in seine Rolle hinein. Obwohl es Spider-Man als Comic-Figur seit 55 Jahren gibt, hat man hier tatsächlic­h das Gefühl, der Geburt eines völlig neuen Helden beizuwohne­n.

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Imago-BILD: Zlotnick Tom Holland als Spider-Man in seinem legendären Kostüm im Film „Homecoming“

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