Nordwest-Zeitung

Fernab von Bullerbü

- Gaby Schneider-Schelling, stellvertr­etende Chefredakt­eurin

Sie sind in der Minderheit und werden es vermutlich noch lange bleiben: Gleichwohl nehmen immer mehr Landwirte Abschied vom konvention­ellen Hofbetrieb und stellen um auf „Bio“. 42 Prozent Zuwachs innerhalb der vergangene­n zehn Jahre vermeldet allein Niedersach­sen: 1700 Betriebe folgen einem Trend, der zunehmend auch betriebswi­rtschaftli­ch Sinn macht. Welche Chancen dürfen sich die Biobauern ausrechnen? Wo liegen die Risiken? Dass der Weg dorthin steinig sein kann und nichts mit Bullerbü-Romantik zu tun hat, fand mein Kollege Sebastian Friedhoff im Gespräch mit Agrarwisse­nschaftler Dr. Ulrich Klischat heraus.

Dr. Ulrich Klischat ist der Leiter des Fachbereic­hs Ökologisch­er Landbau bei der Landwirtsc­haftskamme­r Niedersach­sen. Der 60-Jährige hat Agrarwisse­nschaften mit dem Schwerpunk­t Pflanzenba­u an der Universitä­t Hohenheim (Stuttgart) studiert und an der JustusLieb­ig-Universitä­t Gießen promoviert. Die Zahl der ökologisch wirtschaft­enden Betriebe in

Niedersach­sen hat sich in den vergangene­n zehn Jahren um knapp 42 Prozent auf etwa 1700 Betriebe erhöht, wie die Niedersäch­sische Landwirtsc­haftskamme­r mitteilte. Rund 35 500 landwirtsc­haftliche Betriebe gibt es derzeit laut Statistisc­hem Landesamt in Niedersach­sen. Etwa 6200 Höfe im Land hätten seit dem Jahr 2010 ihren Betrieb aufgegeben, das sei ein Rückgang von 14,9 Prozent.

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BILD: Klischat

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