Pressestimmen
Zu Reisen in Corona-Zeiten schreibt in Mainz die
Die Infektionszahlen waren auf Mallorca schon seit Wochen niedrig. Die Reisewarnung blieb dennoch bestehen. Es sei nicht auszuschließen, dass der Bundesregierung viel daran gelegen sei, eine Reisewelle an Ostern auf die Balearen zu vermeiden, vermuteten Branchenkenner noch in der vorigen Woche. Jetzt hat die Regierung das Gegenteil ausgelöst. Und wenn sie dann sagt, dass man bitte trotzdem weiter auf touristische Reisen verzichten solle, dann klingt das wie der einsame Rufer im Wald.
Zu Astrazeneca meint die
Für den Kampf gegen die Pandemie ist die Aussetzung fatal. Sie verzögert ein schnelles Durchimpfen und führt damit am Ende zu höheren Todeszahlen. Denn angesichts steigender Infektionen ist das Impfen ein Rennen gegen die
Zeit, gegen den Tod. Zudem verunsichert der Impfstopp die Menschen zusätzlich. Jetzt werden auch diejenigen ins Grübeln kommen, die bisher keine Vorbehalte hatten, selbst wenn die Behörden das Präparat später wieder freigeben. Das Vertrauen ist hin. Gleichwohl muss man realistisch bleiben: Kein Behördenchef und schon gar kein Politiker will sich vorwerfen lassen, zu spät oder gar nicht reagiert zu haben.
Dazu schreibt die
Der Schritt beendet die Impfkampagne zwar nicht, aber er lässt sie schwer angeschlagen zurück. Das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers stand zwar noch nie in der Gunst der Deutschen. Doch wenn sich am Ende der Prüfungen herausstellen sollte, dass Geimpfte nicht häufiger an Blutgerinnseln sterben als Nichtgeimpfte, wäre der Schaden immens. Der Versuch, das Vertrauen der Bürger in den Impfstoff von Astrazeneca wiederherzustellen, würde dann vermutlich scheitern.