So geht es in der DEL weiter
Die Bremerhavener (von links) Mitch Wahl, Jan Urbas und Anders Krogsgaard bejubeln einen Treffer. Das Team hat gute Chancen, 2021/22 in der Champions League zu starten.
Innerhalb der Nordgruppe
haben die Bremerhavener viermal gegen jedes Team gespielt (je zweimal zu Hause und je zweimal auswärts) – macht 24 Partien. Ab diesem Wochenende stehen für den derzeitigen Zweitplatzierten die Duelle mit den sieben Teams der Südgruppe an. Gegen jede dieser Mannschaften spielen die Bremerhavener einmal zu Hause und einmal auswärts, das macht 14 weitere Duelle. Obwohl nun
wieder gespielt werden. 32 Teams aus 13 Nationen machen mit. Gespielt wird dann in acht Vorrundengruppen mit je vier Teams. Innerhalb einer Gruppe hat jedes Team drei Heim- und drei Auswärtsspiele. Diese sechs Partien
Teams aus dem Norden gegen die aus dem Süden spielen, werden die Tabellen der Nord- und der Südgruppe so weitergeführt wie bisher. Wenn die Gruppenphase vorüber ist, beginnen am 20. April die Playoffs. Dabei spielt innerhalb einer Gruppe der Erste gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten. Die Sieger dieser Duelle treffen im Halbfinale auf die beiden Sieger aus der anderen Gruppe, es folgt das Finale.
müssen die vier deutschen Teilnehmer in ihren ohnehin dicht gedrängten Terminplan integrieren, die besten beiden Teams jeder Gruppe erreichen die Playoffs. Mögliche Reiseziele liegen vor allem in Skandinavien und Osteuropa. Der
größte Erfolg einer deutschen Mannschaft war 2019 die Finalteilnahme des EHC München, der dem ChampionsLeague-Rekordsieger Frölunda HC aus dem schwedischen Göteborg mit 1:3 unterlag.
Wie sieht es finanziell in Bremerhaven aus
Die Saison wurde von allen DEL-Teams so durchkalkuliert, dass sie ohne Zuschauer zu Ende gespielt werden kann. Eine Rückkehr der Fans in den kommenden Wochen ist ohnehin unwahrscheinlich. „Wir haben viele treue Sponsoren, ohne die das nicht möglich wäre“, sagt Prey zur Aufstellung des Etats. Auch hätten die Spieler einem Gehaltsverzicht zugestimmt. Der Bremerhavener Etat dürfte Schätzungen zufolge bei 4,5 Millionen Euro liegen und damit der kleinste aller 14 DEL-Teams sein. Spitzenteams
wie München oder Adler Mannheim dürften auch in Corona-Zeiten zweistellige Millionenbeträge zusammenbekommen.
Können Leistungsträger gehalten werden
„Die Leistungen vieler unserer Spieler wecken Begehrlichkeiten bei anderen Clubs“, sagt Prey, ohne Namen zu nennen. Das Schwierige sei, starke Spieler zu halten und ihnen klarzumachen, dass möglicherweise auch in der neuen Saison auf Gehalt verzichtet werden muss.
Die besten Scorer der Pinguins sind Jan Urbas (27 Punkte/9 Tore+18 Vorlagen) und Miha Verlic (26/12+14). Torhüter Brandon Maxwell hält 92,68 Prozent der auf sein Tor abgegebenen Schüsse, das ist der drittbeste Wert aller DEL-Torhüter.