Warum Hilfsgelder nicht abgerufen werden
50 000 Euro 2020 aus städtischem Unterstützungsfonds für Kulturschaffende übrig geblieben
Oldenburg – Seit über einem Jahr steht die Zeit still. Viele Branchen wissen nicht, ob und wie es weitergeht. Vor allem Kulturschaffende stürzt der Dauer-Lockdown in tiefste (Existenz-)Krisen. Hilfen von Bund- und Land kommen schleppend, sind an Bedingungen geknüpft, passen nicht immer. Wie im Vorjahr wird die Stadt wieder mitanpacken, um lokale Kreative zu unterstützen.
Der Hilfsfond „Strukturbrücke Kultur“für Einrichtungen und Selbstständige ist auch im neuen Haushalt mit 250 000 Euro veranschlagt worden. Inklusive Überschüsse aus 2020 sind es sogar 300 000 Euro, die projektbezogen zur Verfügung stehen: Institutionell geförderten Kultureinrichtungen bekommen bei Nachweisen über Corona -bedingte Mehraufwendungen oder Einnahmenverluste die Fördersumme aufgestockt, Freischaffende haben die Möglichkeit, zeitlich begrenzte kulturelle Projekte, mit 4000 Euro bezuschusst – oder übernommen – zu bekommen.
Als Eingangsfrist für die Anträge ist der 31. Mai vorgeDas Kulturbüro bietet auch Hilfe bei der Antragsstellung an. Ob es an formellen Hürden liegt, projektbezogener Arbeit als Korsett „das passt nicht für jeden“oder daran, dass nicht alle Betroffenen von der Möglichkeit städtischer Unterstützung wussten, bleibt Spekulation.
Fest steht: 50 000 Euro sind einfach nicht abgerufen worden. Obwohl der Bedarf ganz offensichtlich groß ist. „Es ist nicht das Ziel, dass Geld übrig bleibt“, sagt Christiane Cordes. Die Leiterin des Amts für Kultur, Museen und Sport versisehen. chert, noch mehr für die „Strukturbrücke“werben zu wollen – auch über soziale Medien.
■ Weitere Informationen für Betroffene gibt es online unter:
@ www.oldenburg.de/strukturbruecke