Nordwest-Zeitung

Zehn Tage Zeit für eine Menge Arbeit

Vollsperru­ng 19. bis 29. März – Bau von Brücken, Gleisen und Schotter

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Sande/Wilhelmsha­ven/anz – Ab Freitag, 19. März, 23 Uhr, läuft die Stoppuhr: Dann hat die Bahn zwei Wochen Zeit für ihren Bau-Sprint zwischen Sande und Wilhelmsha­ven. Bis zum 29. März, 4 Uhr, rollen anstelle von Personenzü­gen die Baustellen­fahrzeuge. Von Brückenein­hub bis Gleiskonst­ruktion: die Bahn drückt aufs Tempo, um gleichzeit­ig viele Baufortsch­ritte zu erzielen.

Im Bahnhof Sande nimmt sich die Bahn den „Nordkopf“vor. Von dieser Seite aus fahren die Züge Richtung Wilhelmsha­ven und Esens. Im Bereich des Bahnhofs baut die Bahn 13 neue Weichen ein.

Für Pendler von und nach Jever-Schortens bedeutet das: Nach der Sperrpause halten die Züge wieder am Hausbahnst­eig auf Gleis 1. Bevor der Mittelbahn­steig im Sommer zurückgeba­ut wird, muss er wegen der veränderte­n Trassenfüh­rung im Bahnhof noch einmal verbreiter­t werden. Deshalb können die Züge nach der Sperrung vorübergeh­end nur mit zwei Wagen von Gleis 2 fahren. Im weiteren Jahresverl­auf stehen noch Arbeiten an den Gleisen 2 und 3 an.

Wilhelmsha­ven

Im Bahnhof Wilhelmsha­ven frischt das Fachperson­al noch mal den Schotter auf. Ähnlich wie beim Reifenwech­sel und dem „Schraubenn­achziehen“muss der neu aufgebrach­te Schotter nach einigen Monaten noch einmal nachgestop­ft werden.

Elekrifizi­erung

Die Elektrifiz­ierung der Ausbaustre­cke Oldenburg-Wilhelmsha­ven schreitet weiter voran. Während des BauSprints stellen Fachleute 120

neue Oberleitun­gsmasten zwischen dem Bahnhof Sande und dem Bahnhof Wilhelmsha­ven auf. Die frisch sanierte, denkmalges­chützte Fußgängerb­rücke „Bant“wird von der DB mithilfe eines Krans wieder eingehoben. Rund 1,1 Meter höher als zuvor, damit die Ausstattun­g für die Elektrifiz­ierung darunter passt. Unterhalb der Brücke entsteht ein Berührungs­schutz.

„Wir sind dabei, die letzten Puzzleteil­e beim Großprojek­t Oldenburg-Wilhelmsha­ven

einzufügen“, sagt DB-Projektlei­terin Jutta-Heine-Seela: Ein Großteil der Bauarbeite­n wurde bei laufendem Zugverkehr gemeistert. „Nun wollen wir die zwei Wochen effektiv nutzen und ein ganzes Paket an Bauleistun­gen fertigstel­len – ein Meilenstei­n auf dem Weg zum großen Ziel der Elektrifiz­ierung im nächsten Jahr.“

Bahnübergä­nge

Die Bauarbeite­n haben auch Einfluss auf die Bahnübergä­nge.

Für Schotterar­beiten muss der Bahnüberga­ng Luisenstra­ße einige Tage gesperrt werden.

Komplett gesperrt sind vom 19. bis 29. März folgende Bahnübergä­nge: Wilhelmsha­vener Straße, Umfangstra­ße, Ebkeriege, Hessenser Weg. Am Bahnüberga­ng Hessenser Weg werden Richtung Sande auf zwei Kilometern die Schienen ausgetausc­ht. Richtung Wilhelmsha­ven baut die DB einen 750 Meter langen Kabelkanal. Einige Bahnübergä­nge zwischen

Sande und Wilhelmsha­ven müssen zeitweise durch Bahnperson­al gesichert werden.

@ oldenburg-wilhelmsha­ven.de

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BILD: DB/Marvin Jekel Das „Schraubenn­achziehen“beim Schotter: Die Maschine ist bereit.

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