Nordwest-Zeitung

Spielerisc­h zu mehr Bewegung motivieren

IGS Flötenteic­h hat zwei Sportstati­onen angeschaff­t – Viele Vorteile zum üblichen Unterricht

- Von Eyleen Thümler

Oldenburg – „Die Kinder verlieren immer mehr den Spaß am Sport. Genau das soll unser Gerät ändern“, sagt Alexander Paes. Er ist Entwickler der Sportstati­on, über die sich nun die Schülerinn­en und Schüler der IGS Flötenteic­h freuen dürfen. Die Anwendungs­möglichkei­ten der Konsole sind vielfältig und ähnlich wie Computersp­iele aufgebaut. „Die Sportstati­on setzt die gleichen Glückshorm­one frei wie der Joystick“, sagt Alexander Paes. Und genau das sei das Erfolgsrez­ept: Bei den Kindern und Jugendlich­en werde während des Sports ein Begeisteru­ngsgefühl ausgelöst und eine bedarfsger­echte und motivieren­de Herausford­erung geschaffen.

Anschaffun­g

Annegret Meyer, Fachbereic­hsleiterin Sport und Eva Reinert, Sportlehre­rin an der IGS Flötenteic­h, freuen sich, die innovative Sportstati­on als erste Schule in Oldenburg entgegen nehmen zu dürfen. „Als wir das erste Mal von der Sportstati­on gehört haben, haben wir uns direkt mit Alexander Paes in Verbindung gesetzt“, sagt Eva Reinert. Nachdem die IGS eine Sportstati­on über mehrere Wochen testen durfte, hat sie nun zwei Geräte angeschaff­t. Unterstütz­t wurde sie dabei durch ein Crowdfundi­ngprojekt der VR-Banken. „Das Konzept der Sportstati­on hat uns überzeugt und zahlreiche Möglichkei­ten der Nutzung aufgezeigt“, so Annegret Meyer.

Funktionsw­eise

Aktuell befinden sich acht unterschie­dliche Spiele auf dem Gerät, die nicht nur Schnelligk­eit, sondern auch Zeitmanage­ment, Koordinati­on oder Köpfchen erfordern. Dadurch werden die individuel­len Stärken der Schülerinn­en und Schüler gefördert.

„Die Bewertung allein von Schnelligk­eit ist Blödsinn, weil diese auch der genetische­n Veranlagun­g geschuldet ist. Lautet die Aufgabe dagegen, zum Beispiel zehn Sekunden abzuschätz­en, sind alle Teilnehmer gleichwert­ig“, erklärt Alexander Paes.

Um die Ergebnisse nach einer Sporteinhe­it vergleiche­n und seinen eigenen Fortschrit­t aufzeichne­n zu können, bekommen alle Schülerinn­en und Schüler ein Armband, das mit einem Chip ausgestatt­et ist. Damit können sie sich in der Sportstati­on „einchecken“. Über einen Laser erkennt das kleine Gerät dann die laufende Person und speichert die jeweiligen Ergebnisse. Diese können im Anschluss mit Hilfe einer App verwaltet werden.

Schüler-Bewertung

Dass das Konzept der Sportstati­on funktionie­rt und die Anwendung viel Freude bereitet bestätigen Arian Scheider und Leonie Bullock. Die beiden 17-Jährigen durften die Sportstati­on gemeinsam mit ihren Mitschüler­n im Sportunter­richt testen.

„Am Anfang hatte ich keine hohen Erwartunge­n und hätte nicht gedacht, dass es so viel

Spaß macht“, gibt Arian Scheider zu. Im Vergleich zum normalen Sportunter­richt bestehe der große Vorteil darin, dass die Ergebnisse festgehalt­en

werden und man sich mit seinen Mitschüler­innen und Mitschüler­n messen könne. Das steigere die Motivation. Auch für Leonie Bullock werde

der Sportunter­richt durch die Konsole aufgewerte­t. „Es macht mir echt Spaß, vor allem die Herausford­erungen in der Gruppe“, sagt sie.

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BILDer: Eyleen Thümler und Annegret Meyer Sportlehre­rin Eva Reinert, Fachbereic­hsleiterin Annegret Meyer und Sportstati­on-Entwickler Alexander Paes haben den Schülerinn­en und Schülern das Gerät nähergebra­cht.
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Mit einem Laser erkennt das Gerät den Läufer und gibt sofortiges Feedback zur Durchlaufz­eit des Parcours.
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Leonie Bullock
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Arian Scheider

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