Betörende Vielfalt aus dem Garten
Die ätherischen Öle zahlreicher Pflanzen haben eine heilende Wirkung
Ihr Duft betört so manchen, und auch Körper und Geist können in verschiedenster Form von ihnen profitieren: Heilkräuter sind das wohl natürlichste Mittel, um zu entspannen, Energien freizusetzen oder einer Vielzahl gesundheitlicher Beschwerden entgegenzuwirken.
Entspannung pur
Als das wohl bekannteste Mittel gegen Einschlafstörungen, Stress oder innere Unruhe gilt der Lavendel. Daher findet man ihn auch häufig in Produkten aus der Apotheke. Eines der Hauptanbaugebiete ist die französische Provence, aber auch im heimischen Garten fühlt sich die mediterrane Pflanze sehr wohl. Idealerweise pflanzt man sie in die Nähe der Terrasse oder eines anderen Sitzplatzes,
so dass allein ihr intensiver Duft Entspannung und Wohlbefinden auslösen kann. Wohltuend sind auch Bäder mit Lavendelextrakt, Tees oder das Duftsäckchen unterm Kopfkissen – am besten aus selbst geernteten Blüten.
Ebenfalls eine entspannende Wirkung haben Kamille und Melisse. Sie können sowohl als beruhigender Tee getrunken oder aber als wunderbar duftender Zusatz in die Wanne gegeben werden. Dafür fünf Handvoll frischer oder getrockneter Blüten mit 500 Milliliter heißem Wasser überbrühen und 15 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen ins Badewasser geben.
Ganz schön anregend
Manchmal fühlt man sich einfach nur müde und schlapp. Wie gut, dass auch dagegen so manches Kraut gewachsen ist. Rosmarin zum Beispiel wirkt anregend – das gilt auch für die Durchblutung und damit für warme Hände und Füße. Gerade sie haben jetzt in der kalten Jahreszeit oft unter den Temperaturen zu leiden. Ideal geeignet ist auch eine vitalisierende Fußmassage mit einem Öl, das beispielsweise Rosmarin oder Latschenkiefer enthält. Ebenfalls ein wahrer Muntermacher und Konzentrationsförderer ist Pfefferminze. Ein Öl lässt sich hervorragend an den Schläfen einmassieren.
Wohltat für den Körper
Frisch von der Wiese lässt sich mit Löwenzahn ein wirkungsvoller Tee zubereiten. Die Pflanze ist ideal, um den Körper zu entgiften: Bitterstoffe regen die Verdauung an, Kalium wirkt harntreibend. Für einen Tee kann man drei Teelöffel frische Blätter mit einem Viertelliter Wasser übergießen, welches noch kochen sollte. Nach dem Abseihen über den Tag verteilt trinken. Das gilt auch für die Schafgarbe: Ihre Bitterstoffe regen die Tätigkeit von Galle, Leber und Magen an.
Lavendel beruhigt und entspannt. Am besten pflanzt man ihn in der Nähe der Terrasse.
Gegen die Entzündung
Bereits seit Jahrhunderten gilt Thymian als das Antibiotikum des armen Mannes. Seine antibakteriellen und schleimfördernden Wirkstoffe nutzt man gern bei der Behandlung von Erkältungen bei Kindern
und Erwachsenen. Besonders wohltuend ist ein heißer Tee, der mehrmals am Tag in langsamen Schlucken getrunken werden sollte. Gleiches gilt für Salbei. Nicht zu vergessen: Entzündungen schwächen den Körper und sollten daher behandelt werden.