11 000 Impfungen nachzuholen
Land schreibt Betroffene des Astrazeneca-Stopps an
Hannover – Durch den vorübergehenden Impfstopp mit dem Vakzin von Astrazeneca konnten in Niedersachsen rund 11 000 Impftermine nicht stattfinden. Das teilte
Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) am Freitag in Hannover mit. Die zwischen Montag, 15. März, und Sonntag, 21. März, abgesagten Termine sollten in der Woche nach Ostern nachgeholt werden.
Betroffen vom Impfstopp mit Astrazeneca waren vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen, aber auch Grundschullehrkräfte und Kita-Beschäftigte. Alle Betroffenen erhalten eine Nachricht und bekommen eine neue Terminbestätigung. Die Briefe, SMS und Mails sollten am Freitag versendet werden, sagte die stellvertretende Sprecherin des Sozialministeriums, Anne Hage. Wer so eine Benachrichtigung erhalte, aber schon am Freitag geimpft wurde oder in den kommenden Tagen geimpft werde, könne diese Mitteilung als gegenstandslos betrachten.
Wegen eines Corona-Verdachtsfalls im engen familiären Umfeld begab sich Ministerin Behrens am Freitag in häusliche Quarantäne. Sie sprach von einer reinen Vorsichtsmaßnahme. „In meiner Familie gibt es einen CoronaVerdachtsfall, der sich allerdings heute noch nicht bestätigt hat. Wir warten auf die Ergebnisse des PCR-Tests“, sagte Behrens. Die Amtsgeschäfte nehme sie aus ihrer Wohnung in Hannover wahr. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und einige Mitarbeiter aus seinem engsten Umfeld waren erst kürzlich aus der Quarantäne entlassen worden.