So fahren Kinder sicher im Auto mit
Auch auf Kurzstrecken darf nicht auf Sicherung verzichtet werden
2022 rollt der neue Renault 5 als erster mit diesem Logo vom Band.
Berlin – Man sieht es immer wieder auf dem SupermarktParkplatz oder beim Blick an der roten Ampel nach rechts: viele Kinder sind nicht richtig im Auto geschützt. Bei Unfällen drohen Verletzungen. „Ein geeignetes Rückhaltesystem plus ordnungsgemäße Sicherung sind unbedingt notwendig. Auf jeder noch so kurzen Fahrt“, rät Markus Egelhaaf, Dekra-Unfallforscher.
Fest verankert mit Isofix
Ein Aufprall mit 50 km/h ohne Kindersitz entspricht einem Sturz aus dem 4. Stockwerk. Ungesichert werden Kinder bereits bei etwa 30 km/ h wie lebende Geschosse von der Rückbank nach vorne gegen das Armaturenbrett oder die Frontscheibe geschleudert. Laut Weltgesundheitsorganisation verringert
Geschützt sind Kinder als Beifahrer in einem Kindersitz, der zu ihrer Körpergröße passt.
sich durch den richtigen Gebrauch eines geeigneten Kinderrückhaltesystems die Gefahr eines tödlichen Unfalls um bis zu 80 Prozent.
Bei uns dürfen Kinder bis zum Erreichen einer Körpergröße von 1,5 Metern oder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr nur im passenden Kindersitz mitfahren. Den gibt es in verschiedenen Gewichtsgruppen. In den meisten aktuellen Pkw sind Isofix-Verankerungen
verbaut, mit denen sich entsprechende Sitze schnell und mit geringem Risiko der Fehlbedienung fest verankern lassen. Ohne oder mit nicht kompatiblem Sitz wird der Sicherheitsgurt genutzt (besser vor der Abfahrt üben).
Prüfnorm beachten
Wichtig: Beim Sitzeinbau und bei der Kindersicherung unbedingt die Vorgaben der Bedienungsanleitungen (Fahrzeug und Sitz) beachten. Für kleine Kinder werden vermehrt so genannte Reboarder angeboten. Sitze, bei denen das Kind entgegen der Fahrtrichtung sitzt. Im Falle einer Frontalkollision bieten sie einen besseren Schutz der Wirbelsäule. Bei der Montage auf dem Beifahrersitz muss der Beifahrerairbag abgeschaltet werden. Der kann sonst bei einer Auslösung zu schwersten Verletzungen führen. Beim Kauf auf folgende Prüfnorm achten: UN ECE Reg. 44/04 und 129 (i-Sitze).
Wer einen gebrauchten Sitz kauft, muss sicher sein, dass der noch nicht in einen Unfall verwickelt war und schonend behandelt wurde. Einer aus dem Freundeskreis ist da sicher die beste Wahl. Vor dem Kauf auf jeden Fall im eigenen Auto ausprobieren und das Kind Probe sitzen lassen.
Dieses Buch ist für Motorrad-Fans eine spannende Zeitreise mit vielen OriginalBildern und Hintergrundinfos.