Nordwest-Zeitung

Bootsunfal­l wartet auf Klärung

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Barßel/Tange/Emden/EB – August 2016 – August 2021. Fünf Jahre werden zwischen Unglücksta­g und Prozess des Bootsunfal­ls auf dem Nordloher-Barßeler-Tief liegen. Mindestens. „Wir können frühestens Mitte August dieses Jahres verhandeln. Es kann aber auch September werden. Die Prozessbet­eiligten versuchen in den nächsten Wochen, sich auf einen Termin zu einigen“, sagt Günther Bergholz, Direktor des Amtsgerich­ts Emden, auf Nachfrage unserer Redaktion. Dort wird der Prozess den Unfalls verhandelt, beim dem im August 2016 zwei junge Menschen ums Leben kamen.

Das Problem bei der Terminfind­ung ist seit etwa einem Jahr die Corona-Pandemie. Aufgrund der Vielzahl an Prozessbet­eiligten und dem hohen öffentlich­en Interesse an dem tragischen Ereignis sind alle Gerichtssä­le in Emden zu klein, um auch genügend Abstand zu gewährleis­ten.

Doch wo wird dann im August verhandelt? Das konnte der Amtsgerich­tsdirektor im Gespräch mit unserer Zeitung auch noch nicht genau beantworte­n. „Noch kann niemand sagen, wie genau es im August aussieht. Aber wir müssen einen Termin finden“, so Bergholz weiter. Der Angeklagte, der heute 29-jährige überlebend­e Bootsführe­r aus Barßel (Kreis Cloppenbur­g), muss sich wegen fahrlässig­er Tötung in zwei Fällen, gefährlich­er Körperverl­etzung in mehreren Fällen sowie Trunkenhei­t im Verkehr vor dem Gericht verantwort­en.

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