Nachhilfe in der Pandemie
Der 23-jährige Moustafa Zein gründete mit 19 Jahren seine eigene Nachhilfeschule „eazy learning“in Ganderkesee. Er erzählt von den Auswirkungen der Pandemie.
Welche Probleme traten im ersten Lockdown auf? Moustafa Zein: Das Problem war die Plötzlichkeit und dass die Bevölkerung schlecht informiert wurde. Es war unklar, ob die Nachhilfeschulen auch betroffen sind. Wir haben zwar Onlinenachhilfe anbieten können, jedoch haben viele abgewartet, bis der erhoffte kurze Lockdown zu Ende ist.
Wie verlief der zweite Lockdown im Vergleich zum ersten? Zein: Die Nachfrage nach Online Nachhilfe war diesmal viel größer, da nun allen bewusst war, dass der Lockdown erfahrungsgemäß länger andauern würde. Außerdem läuft die Kommunikation besser.
Wie viel Prozent Verlust hat Ihr Unternehmen gemacht? Zein: Es gab einen Umsatzverlust in dem Zeitraum von Mitte März 2020 bis zum Januar 2021 von ca. 40 Prozent.
Haben Sie viele Kunden in dieser Zeit verloren?
Zein: Aufgrund beider Lockdowns haben wir über 150 Neuanmeldungen verloren.
Wie sind Sie mit den Schließungen umgegangen? Zein: Wir bieten Online-Nachhilfe an. Unser Unternehmen hat schon seit Jahren dieses Verfahren angewendet, somit ist der Umgang einfacher für uns im Gegensatz zu anderen Lernhilfe-Einrichtungen. Natürlich tauchen da immer mal technische Probleme auf. Dafür haben wir drei professionelle Mitarbeiter, die diese lösen und uns unterstützen.
Wie sind Ihre Kunden mit der Umstellung auf den OnlineUnterricht umgegangen? Zein: Insgesamt sind unsere Kunden zufrieden. Die OnlineNachhilfe funktioniert gut. Die meisten unserer Kunden sind verständnisvoll.
Wie würden Sie Ihr Unternehmen in Zeiten von Corona im Markt positionieren? Zein: Wir sind ein junges Unternehmen mit acht Standorten. In unseren vier neuesten Instituten läuft es nicht wie erhofft, aufgrund des Lockdowns..
Von Claudia Barbara Thomas, Feyza Nur Delice, Tidzhen Yusein, Sahra Saad, Maurice Amler