Erotik-Branche boomt in der Pandemie
Internet 95 Prozent bestellen online – Arbeit im Homeoffice leidet unter Krise
Von Marlon Rusch, Annika Schwohn, Louise Zucker Und Nyla Merkel
Delmenhorst/Bremen – Schon in Deutschland haben 95 Prozent der Menschen in diesem Jahr Waren in einem Onlineshop erworben. Dies veröffentlichte das E-CommerceMagazin aufgrund einer Umfrage. Aufgrund der starken Beschränkungen der Regierung, in Folge des Corona Virus, ist es den Menschen nicht mehr möglich, ihre Produkte im stationären Handel zu erwerben.
Diese starke Zunahme soll nicht nur von temporärer Dauer sein, denn laut weiteren Befragungen des E-Commerce-Magazins gaben 23 Prozent der Deutschen an, auch zukünftig häufiger in Onlineshops einkaufen zu wollen als zuvor. Deutlich werden diese Ansichten, wenn man die Be
quemlichkeit des Onlineshoppings betrachtet. Dies ist deutlich stressfreier und einfacher für viele Menschen neben dem Alltag zu erledigen. Genau diese Vorteile hat die Pandemie den Menschen verdeutlicht, woraus diese starke Zunahme des Onlineshoppings resultiert. Vor allem profitiert die Erotikbranche von dieser Zunahme, denn die Nachfrage nach Sexspielzeug sei, laut
Interviews des E-CommerceMagazins, stark gestiegen. Onlineshops, wie eis.de und Amorelie, verzeichneten, laut Aussagen einer Sprecherin, einen Anstieg der Nachfrage um 50 bis 60 Prozent.
Interview mit Sprecherin
Der Anstieg wurde auch in einem Interview mit der Sprecherin Jasna Johannsen von der Venize Trading GmbH aus Bremen deutlich. Das Unternehmen ist seit 2001 ein ECommerce Unternehmen in der Erotikbranche und betreibt sowohl Import, als auch Handel mit Erotikartikeln. In dem Interview wird deutlich, dass auch die Venize Trading GmbH einen starken Anstieg der Nachfrage verspürt hat, was allerdings auch an dem großen Marketingtool gelegen haben könne. Es sei wahrscheinlich eine Mischung aus
Beidem gewesen, berichtete sie im Gespräch mit unserer Klasse. Sie berichtete auch, dass die Krise nicht nur Gutes mit sich gebracht habe, sondern das Unternehmen auch vor viele Probleme gestellt habe. Dazu gehörte die Grundanspannung der Mitarbeiter, ausgelöst durch Verzweiflung und Enttäuschung über die momentane Lage der Pandemie, die Erschwernisse des Homeoffices, worunter auf lange Sicht auch die Arbeit gelitten habe, und die Lieferschwierigkeiten zu Beginn des ersten Lockdowns, da viele Produkte aus Asien kommen.
Alles in allem sieht die Sprecherin jedoch eine positive Zukunft im Online-Geschäft, trotz steigender Konkurrenz. Denn das Unternehmen sei in den vergangenen Jahren extrem groß geworden und das E-Commerce Shopping nehme mehr an Wert zu.