Nordwest-Zeitung

Studie weist Plastik in Kosmetika nach

Greenpeace fordert Verbot – Hersteller bestreiten gesundheit­liche Risiken durch Kunststoff­e

- Von Markus Klemm Und Simone Humml

Der Berliner Humorist und Schauspiel­er Kurt Krömer (46) spricht zum Auftakt der neuen Staffel seiner Show „Chez Krömer“erstmals öffentlich über seine Depression­en. „Was mich immer gestört hat bei dem Thema, war dieser Satz, dass das ein Tabuthema sei“, sagte er dem „Tagesspieg­el“. „So nach dem Motto: Du hast Depression­en? Die kannst du gerne haben, aber darfst nicht darüber sprechen.“An seinem Komiker-Kollegen Torsten Sträter (54), mit dem er in der bereits aufgezeich­neten Folge über die Krankheit spricht, habe er dessen offenen Umgang mit Depression­en, auch im eigenen Bühnen-Programm, stets bewundert. „Die Diagnose selber habe ich im Sommer 2020 bekommen“, sagte der Humorist und Schauspiel­er. „Sodass ich es auch gerafft habe. Dass irgendwas mit mir nicht stimmt, wusste ich seit drei bis fünf Jahren.“

Hamburg – Die bisher freiwillig­en Maßnahmen von Hersteller­n zum Verzicht auf Plastik in Kosmetika reichen aus Sicht von Greenpeace nicht aus. So ermittelte die Organisati­on in 502 von 664 Produkten elf bekannter Kosmetikma­rken Kunststoff­e, wie es im neuen Report „Zum Abschminke­n – Plastik in Kosmetik“heißt.

Inhaltssto­ffe überprüft

Greenpeace hat zunächst die auf den offizielle­n Websites der Unternehme­n veröffentl­ichten Inhaltssto­ffe-Listen auf 530 Polymere hin überprüft. Dabei sei festgestel­lt worden, dass in 76 Prozent der Produkte Kunststoff­e enthalten seien. In etwa einem Viertel dieser Produkte handele es sich um Mikroplast­ik, im Rest um Plastik in flüssiger, halbfester oder löslicher Form. In einem zweiten Schritt seien dann elf ausgewählt­e Produkte im Labor analysiert worden.

„Die Ergebnisse zeigen, dass Plastik-Inhaltssto­ffe ausgerechn­et in den Produkten, die mit sensiblen Körperteil­en wie Augen und Lippen in Kontakt kommen, häufig enthalten sind und so von Verbrauche­rn eingeatmet oder verschluck­t werden können“,

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