Kuschel-Atmosphäre ist wichtig
Glücksgefühle wichtig in ganz besonderen Zeiten
Uns zieht es eigentlich möglichst oft nach draußen. Doch momentan sind wir alle viel öfter als gewohnt in den eigenen vier Wänden. Umso wichtiger, dass wir uns darin richtig wohlfühlen. Das Zauberwort dafür heißt „Gemütlichkeit“. Garant für Glücksgefühle auch in aktuell oft nicht so schönen Zeiten. Doch was zeichnet ein gemütliches Zuhause aus? Das haben wir uns hier genauer angeschaut und Experten befragt.
Tipps zur Einrichtung
Zuhause leben und schlafen wir, treffen Familienmitglieder,
essen, verbringen die Freizeit alleine oder mit anderen. Deshalb ist die Atmosphäre wichtig, egal, ob Haus oder Wohnung. Das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit für viele ebenfalls. Dabei spielen Farben, Fensterlicht und Einrichtung eine dominante Rolle. Bereits mit kleinen Mitteln wird eine nicht optimale At
mosphäre verändert – zum Beispiel durch Rollos und Vorhänge an den Fenstern. Denn in Richtung Licht und Draußen schauen unsere Augen immer wieder. Passt dort alles farblich und optisch perfekt zum sonstigen Wohnstil, bringt das eine positive Raumwirkung. Gemütlichkeit entsteht auch durch weiche Textilien, Kissen und Kuscheldecke auf dem Sofa. Ganz wichtig dabei: die individuelle Note. Erst persönliche Erinnerungsstücke und Fotos machen aus einer Wohnung ein heimeliges Zuhause. Besonders raffiniert sind LED-beleuchtete Glasrückwände mit dem Lieblingsbild vom Urlaub oder von den Kindern.
Stimmungsvolles Licht
Feuer (Wärme) und Licht finden wir seit Urzeiten gemütlich. Mehrere Quellen (Strom und Kerzen) setzen das besonders stimmungsvoll in Szene – mit unterschiedlichen Effekten im Raum. Das Gegenteil von Gemütlichkeit bewirkt grelles Licht. Besser: dimmbare Lampen, indirektes Licht sowieso. Alles toppt natürlich ein Kamin, flackernder Feuerschein ist kaum zu überbieten.
Alternativen für alle ohne Schornstein sind Modelle mit Strom, Gas oder Brennpaste.
Teppiche zum Kuscheln
Trendsetter in unseren Wohnungen sind Fliesen, Holz und holzartige Böden. Sieht fein und hochwertig aus, doch wer es gemütlich mag, verzichtet nicht auf einen Teppich. Der wird optisch wirkungsvoll auf dem vorhandenen Bodenbelag platziert, lässt sich jederzeit verschieben. Kinder lieben die wärmende Unterlage beim Spielen auf dem Boden.
Richtige Raumtemperatur
Nicht nur im Winter ein wichtiges Element für „Gemütlichkeit“. Vor allem bei klirrender Kälte wirkt die warme Wohnung besonders behaglich. Ist der Raum angenehm temperiert, steigt der Gemütlichkeits-Faktor. 20 Grad Celsius gelten zwar als ideal, doch die Wohlfühltemperatur ist immer ganz individuell.
Essecke als Wohn-Insel
Nicht nur Familien verbringen viel Zeit zusammen beim Essen. Damit das richtig gemütlich ist (nicht nur am Wochenende) sollte der entsprechende Bereich attraktiv gestaltet sein. Wer Esstisch und Stühle, Teller und Co. geschmackvoll aufeinander abstimmt, macht nichts falsch. Besonders gemütlich sind Tische aus naturbelassenem Holz.
Sie leben, sind im wahrsten Sinne des Wortes urgemütlich. Die kommunikative Wohn-Insel macht allen Spaß, gemeinsam zu speisen, danach über dies und jenes zu sprechen.
Das Kuschelzimmer
Nicht nur im Herbst und Winter ist das Schlafzimmer für viele einer der wichtigsten Räume. Der ideale Ort um in Ruhe auszuspannen, etwas zu lesen oder die Lieblingsserie anzusehen. Hier regenerieren Körper und Geist hervorragend.
Gerade am Wochenende lieben es viele, sich morgens endlich mal etwas länger ins Bett kuscheln zu dürfen. Daher muss dieser Raum auch besonders gemütlich eingerichtet sein. Vollgestellte Ecken oder das Bügelbrett vor dem Bett verbreiten eine gewisse Unruhe. Gut sind hier insbesondere ruhige, natürliche Textilien.
Pflanzen an der Wand
Vor allem in kleinen Räumen, wo die Luft schneller verbraucht ist, schaffen Pflanzen ein gutes Klima. Besonders stimmungsvoll wirken sie an der Wand. BHW-Experte Thomas Mau: „Spezielle Wandvorrichtungen ermöglichen das vertikale Anbringen.“Die Pflanzen wachsen am Gestell in Rinnen oder Einzelgefäßen, ein Wasserspeicher mit mineralischem Substrat versorgt Kräuter, Farne und Co. mit Nährstoffen. Ein spektakulärer Blickfang sind auch „Kokedamas“. Das japanische Wort bedeutet „Moosbälle“. Die Pflanzen wachsen als Kugeln, die mit langen Stricken an der Decke befestigt sind.