Jazzszene improvisiert auch bei Messe und Festival
Bremer „Jazzahead“findet 2021 digital statt – Schnelltest soll in Moers Live-Besucher ermöglichen
Moers/Bremen – Der CoronaPandemie begegnen Veranstalter in der Jazzszene unterschiedlich: Während die Messe „Jazzahead“in Bremen 2021 rein digital stattfindet, setzt das Jazzfestival Moers auf ein Schnelltestzentrum und freiwillige Helfer, die im Park die Abstände kontrollieren.
■ Jazzfestival Moers
Mit großem personellen Aufwand will das Jazzfestival
Moers bei seiner 50. Ausgabe vom 21. bis 24. Mai wenigstens einigen Hundert Zuschauern den Live-Besuch ermöglichen. 36 Band- oder Einzel-Act-Auftritte seien geplant, kündigte der künstlerische Leiter Tim Isfort an. Über 200 Musikerinnen und Musiker spielen und improvisieren – vielfach gemeinsam – laut Planung beim großen Pfingsttreffen.
Bekannte Namen sind dabei wie die US-Saxofonisten Joe McPhee und David Murray mit seinem Trio. Auch die französische Bassistin Joëlle Léandre hat zugesagt. Das 27-köpfige Ensemble Onceim befasst sich mit dem Werk der Synthesizerpionierin Éliane Radigue. Der Schlosspark werde großflächig bespielt, hieß es vom Veranstalter.
@ www.moers-festival.de
■ Jazzahead Bremen
Von derart viel physischer Präsenz kann die diesjährige „Jazzahead“in Bremen nur träumen. Die weltweit größte Jazz-Messe mit dem Motto „Close together from afar“wird vom 29. April bis 2. Mai erstmals digital stattfinden. 2020 musste sie wegen der Pandemie ganz ausfallen.
Um in der Not nicht allein zu sein, hat sich die Jazzahead zum „International Jazz Day“am 30. April mit dem Herbie Hancock Institute of Jazz zusammengetan. „Mit dieser Kooperation möchten wir unsere Kräfte bündeln und in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam ein positives Signal senden“, sagt Peter Schulze, einer der beiden künstlerischen Leiter der Jazzahead. Die musikalische Besetzung dazu wird hochkarätig sein.
@ www.jazzahead.de