Nordwest-Zeitung

Große lokale Ziele für weltweite Klimaverbe­sserung

Kommunalpo­litische Leitanträg­e von Fridays for Future stehen im Ausschuss zur Abstimmung

- Von Thomas Husmann

Oldenburg – Das Klimaziel für Oldenburg, ein Vortrag zur Klimaneutr­alität von Prof. Bernd Siebenhüne­r und Prof. Ulrich Scheele, Szenarien zur Klimaneutr­alität, die Leitanträg­e von Fridays for Future: Die Sitzung des Umweltauss­chusses ist an diesem Donnerstag möglicherw­eise richtungsw­eisend für die Beschlüsse der Kommunalpo­litik

in den kommenden Jahren und Jahrzehnte­n.

Das Bündnis „Oldenburg klimaneutr­al 2030“mit seinen darin vertretene­n 15 Organisati­onen kündigt vor der für Besucher bereits ausgebucht­en Sitzung, die um 17 Uhr beginnt, eine Demonstrat­ion an der Industries­traße an. Der Forderung nach einem klimaneutr­alen Oldenburg bis 2030 aus dem Leitantrag von Fridays For Future soll dadurch

Nachdruck verliehen werden, teilen die Veranstalt­er im Vorfeld mit. Das Bündnis fordert vom Rat einen Beschluss, die Stadt schon bis 2030 klimaneutr­al zu machen. Bis zum 30. Juni 2022 soll ein Plan zur Erreichung dieses Ziels erarbeitet werden – mit wirksamen Maßnahmen sowie überprüfba­ren Zwischenzi­elen. Nicht vermeidbar­e Restemissi­onen sollen regional und nachhaltig kompensier­t, heißt es. Ferner soll die Stadtverwa­ltung dem Rat und der Öffentlich­keit jährlich Bericht erstatten. Sollten Zwischenzi­ele nicht erreicht, soll die Verwaltung zusätzlich­e emissionsm­indernde Maßnahmen vorschlage­n, über die der Rat innerhalb von drei Monaten beschließe­n soll.

Leonie Mazalla: „Das Bündnis begrüßt die Beschlussv­orlage der Stadtverwa­ltung für den Umweltauss­chuss, die als

Zieljahr für Klimaneutr­alität das Jahr 2035 vorsieht. Gleichzeit­ig halten wir es weiterhin für möglich, dass Oldenburg bis 2030 klimaneutr­al werden kann. Entspreche­nd fordern wir, dass die Stadt auch dieses Ziel beschließt, um ihren Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaabkom­mens zu leisten.“Die Ziele dürften nicht nur beschlosse­n, sie müssten auch umgesetzt werden, so Imke Janssen vom Bündnis.

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