Umspannwerk Ganderkesee muss wachsen
Zehn zusätzliche Schaltfelder bis Ende 2022 – Wald wird nach Bau wiederaufgeforstet
Ganderkesee – Für die neue 380-kV-Höchstspannungsleitung von Ganderkesee nach St. Hülfe lässt der Netzbetreiber Tennet das Umspannwerk in Ganderkesee erweitern. Bäume eines Wäldchens sind schon gefällt worden. „Im Zuge des Ausbaus haben wir uns mit allen betroffenen Eigentümern und Pächtern einvernehmlich geeinigt, sodass der Start nun entsprechend erfolgen kann“, sagt Tennet-Bürgerreferent Oliver Smith. Baubeginn soll nach Ostern sein. Derzeit laufen noch die vorbereitenden Arbeiten.
Um vier Hektar erweitert
So wurde Boden der geplanten vier Hektar großen Erweiterungsfläche am Mittwoch nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg abge
Auch Archäologen nehmen in diesen Tagen die Erdoberfläche unter die Lupe.
Um den örtlichen Verkehr nicht zu belasten, wird die Baustelle über die Wagnerstraße erschlossen. Die Zuwegung wird gerade befestigt. Zur Sicherstellung von Boden- und Naturschutz werden die Baumaßnahmen von einem Inge
für Umweltbaubegleitung überwacht. Und ist das Umspannwerk erst aufgerüstet, soll eine neue Waldfläche drumherum aufgeforstet werden. Ende 2022, so der Plan, soll der Ausbau beendet sein.
Erweitert wird das Umspannwerk in östliche Richtung um zehn neue Schaltfelsucht.
der. Im südlichen Teil des Geländes wird das 380-kV-Erdkabel der Leitung nach St. Hülfe in die Anlage eingebunden.
Mit der neuen Leitung entsteht eine Nord-Süd-Verbindung, die Strom aus Windkraft aufnehmen und in die großen Verbrauchszentren in Nordrhein-Westfalen transportieren wird. Neben dem Annieurbüro schluss des Erdkabels wird auch am Bau eines neuen 380kV/110-kV-Transformators und zweier 380-kV-Kompensationsspulen gearbeitet.
Erdkabelabschnitt folgt
Auch bei dem sich an das Umspannwerk anschließenden Erdkabelabschnitt zur Kabelübergangsanlage Ganderkesee-Süd geht es weiter. „Für den Planänderungsbeschluss läuft noch bis zum Ende des Monats die Einspruchsfrist. Bisher gab es keine Einwände“, berichtet Smith. In Ganderkesee laufen archäologische Grabungen parallel zur ErdkabelVerlegung. Funde, die so auch erwartet wurden, deuten auf eine frühzeitliche Bebauung mit Holzbauten hin. „Bisher gibt es acht Fundstellen im nördlichen und weitere acht im südlichen Kabelabschnitt“, sagt Smith.