Weltmeister besorgt
Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm sorgt sich in der Corona-Pandemie um den Breitensport. „Unsere Amateurfußballer leiden sehr. Ich habe einen achtjährigen Sohn mit einem unglaublich großen Bewegungsdrang – so, wie es bei mir früher selbst auch war. Es fehlt der sportliche Ausgleich“, sagte der 37-Jährige. Seit Monaten bremst der Lockdown die Amateursportler, wenngleich es zuletzt leichte Lockerungen gab. Die aktuelle Situation mache ihn traurig, sagte Lahm.
Fußball-Profi Sebastian Bornauw (22) vom 1. FC Köln hat über lebensbedrohliche Situationen und Grenzerfahrungen im Zusammenhang mit einem Rückenleiden gesprochen. „Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma setzen. Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben“, erzählte der Verteidiger. Der Belgier habe nach eigenen Angaben zufolge trotz immer stärker werdender Rückenschmerzen bis Ende Januar weitergespielt. Nach dem 3:1 gegen Bielefeld (31. Januar) habe er nicht mehr schlafen können und sich in ärztliche Behandlung begeben. „Die Ärzte haben festgestellt, dass ich einen gutartigen Knochen-Tumor an der Wirbelsäule habe“, sagte Bornauw. Doch es gab Komplikationen, die dramatische Züge hatten. Die Ärzte konnten den Profi jedoch stabilisieren.
Herr Janßen, weil Werder Bremen Geld braucht, plant der Bundesligist die Ausgabe einer Anleihe. Warum geht Werder in Zeiten des Niedrigzinses nicht einfach zur Bank?
Prof. Dr. Stefan Janßen: Weil sich Werder von der Ausgabe einer Anleihe bessere Bedingungen erhofft. Im vergangenen Jahr war eine Landesbürgschaft nötig, damit Werder einen Kredit aufnehmen konnte. Die Aufnahme eines weiteren Kredites würde daher noch teurer werden.
Bei einem Bankkredit würde beim Zins also keine Null vor dem Komma stehen? Janßen: Oh, nein auf keinen Fall!
Werder wäre nicht der erste Proficlub, der eine Anleihe ausgibt, auch Schalke 04 und der Hamburger SV haben das schon getan. Warum ist dieses Mittel so beliebt? Janßen: Die Vereine haben damit eine große Planungssicherheit. Sie bekommen das Geld von ihren Anlegern und müssen dies erst nach einer bestimmten Laufzeit zurückzahlen. Bei Bankkrediten schauen die Banken oft, ob während eines festgelegten Zeitraums bestimmte Kennzahlen erreicht werden oder nicht, das kann möglicherweise zu Veränderungen der Kreditbedingungen führen. Das wäre bei einer Anleihe nicht der Fall.
Klingt so, als hätte der Fußballclub nur Vorteile. Janßen: Das regelt sich über den Preis. Der Emittent, also derjenige, der die Anleihe ausgibt, muss den Käufer mit