Regionalliga-Spielleiter gibt Hoffnung noch nicht auf
Stebani schließt Abbruch-Modell mit Aufsteigern und ohne Absteiger aus – Gespräche laufen
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Oldenburg – Der Norddeutsche Fußballverband hat die Hoffnung, die Regionalliga Nord sportlich zu beenden, noch nicht aufgegeben. „Von einer Landesregierung haben wir bereits die Zusage für den Spielbetrieb bekommen. Mit den drei anderen Landesregierungen sind wir in Gesprächen“, erklärte Jürgen Stebani, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, am Donnerstag unserer Redaktion.
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Hannovers Rolle
Dabei verriet er nicht, ob er aus Hamburg, Bremen oder Schleswig-Holstein grünes Licht erhalten hat – aus Niedersachsen aber noch nicht. „Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, ob, wann oder wie es weitergehen wird. Da sind die Entscheidungen der Politik maßgeblich“, führte Stebani aus. Eine Schlüsselrolle fällt dem Land Niedersachsen zu. „Wenn die Regierung in Hannover Nein sagt, können wir alles vergessen, dann ist die Saison gelaufen. Da haben wir die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben“, sagte Stebani. Der Niedersächsische Fußballverband hatte erklärt, dass der Saisonabbruch in Form einer Annullierung für alle Ligen von der Oberliga abwärts immer wahrscheinlicher wird und wohl in der kommenden Woche beschlossen wird.
Jürgen Stebani
■ Mit Absteigern
Einen Saisonabbruch mit Aufsteigern sowie ohne Absteiger – wie vor einem Jahr – schloss Stebani aus. „Wir haben 22 Teams in der Nord-Liga. Die Zahl kann nicht größer, sie muss vielmehr kleiner werden. Es wird also Absteiger geben, die genaue Zahl ist nicht finalisiert“, sagte Stebani. Eine Videokonferenz mit den Clubs – darunter VfB Oldenburg, SSV
Jeddeloh und Atlas Delmenhorst – stehe zurzeit nicht auf der Agenda: „Wenn sich Änderungen ergeben, setzen wir eine Konferenz an. Das wird wohl nicht vor Ostern sein.“
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21 von 22 trainieren
Bis auf eine Ausnahme dürfen alle Regionalliga-Nord-Vereine inzwischen wieder trainieren, weil sie als semiprofessionell anerkannt sind. Beim HSC Hannover wurde das Hygienekonzept des Vereins vom Gesundheitsamt Hannover abgelehnt. Auf jeden Fall soll in der Regionalliga Nord ein Meister ermittelt werden, der gegen den Meister der Regionalliga Bayern um den Aufstieg in die Dritte Liga spielen soll. Auch im Niedersachsen-Pokal wird eine Fortsetzung angestrebt: „Wenn wir den Spielbetrieb in der Regionalliga aufnehmen dürfen, können wir auch den Wettbewerb der Mannschaften aus der Dritten Liga und der Regionalliga fortsetzen. Für den unteren LandespokalWettbewerb der Amateure sehe ich aber schwarz. Den fortzusetzen, wird sehr schwierig.“
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Abbruch in Nordost
In einer Videokonferenz sprachen sich derweil alle Vereine der Regionalliga Nordost für den Abbruch der Saison aus. Viktoria Berlin (elf Spiele, elf Siege) soll zum Meister und Aufsteiger erklärt werden, Absteiger soll es nicht geben.