Festival-Doku geht an den Start
Produzent Kolja Zinngrebe über das Versuchen
Oldenburg – Dass Musik, Publikum und gute Stimmung auch in Zeiten von Corona unter freiem Himmel möglich sind, hat das Organisationsteam der „Einfach-Kultur-Festivals“im vergangenen Jahr gezeigt. Während diverse Veranstaltungen wie das Stadtfest oder der Kultursommer ausfielen, schafften es die Organisatoren des Festivals, über mehrere Wochen Künstler auf die Bühne im Bahnhofsviertel zu holen, die vor Oldenburger Publikum auftraten.
Fast jedes Mal dabei war Kolja Zinngrebe. Der 29-Jährige hat in Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam Auftritte gefilmt, Interviews geführt und das allgemeine Geschehen aufgezeichnet – vor und hinter der Bühne.
Ohne einen genauen Plan oder eine Idee davon zu haben, wie man einen Dokumentarfilm produziert, hat er in monatelanger Arbeit aus dem gesammelten Rohmaterial die 43-minütige Dokumentation „Weiß zu Gelb – Ein Film über das Versuchen“erstellt, die am Sonntag der kommenden Woche Premiere feiert. „Ich hatte großes Glück, dass das Projekt am Ende funktioniert hat“, sagt Zinngrebe, der in Oldenburg wohnt und studiert. Mit dem Ergebnis ist er mehr als zufrieden.
Jannik Kirchner vom Organisationsteam des Festivals ist von der Dokumentation begeistert, auch wenn er zugibt, etwas befangen zu sein. „Zwischen Film und Festival gibt es viele Parallelen. Beides sind Versuche, bei denen im Vorfeld nicht klar war, ob der Versuch klappt. Am Ende hat es in beiden Fällen geklappt.“
Die Premiere des Films erfolgt im Rahmen des SpendenLivestreams „0441 Held:Innenzusammen“. Das Programm mit Konzerten, DJ-Auftritten und einem Live-Podcast soll ab Donnerstag, 1. April, an vier Tagen als Solidaritätsaktion für die Oldenburger Club-, Gastro- und Konzertszene im Internet laufen.
Mehr Infos online unter: www.karlauakino.de